Einleitung

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Liebe FreundInnen,

Die 22. Dreijahreskonferenz der Internationale der KriegsdienstgegnerInnen (War Resisters' International - WRI) unter dem Motto "Zusammen den Frieden wählen" war eine außergewöhnliche Veranstaltung, die FreundInnen aus aller Welt zusammenbrachte. 309 TeilnehmerInnen kamen aus 40 Ländern -- Argentinien, Australien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Chile, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Guatemala, Indien, Indonesien, Israel, Italien, Kanada, Kolumbien, Kongo, Kosovo, Kroatien, Luxemburg, Mazedonien, Niederlande, Nordirland, Norwegen, Österreich, Paraguay, Rußland, Slowenien, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Ungarn, Ukraine, Tschad, Tschechien, Türkei, Vereinigte Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Jugoslawien.

Wie Marko Strpic in einem Bericht der Antiwar Campaign Croatia schrieb: "Zumindest für mich war dabei am wichtigsten, Leute zu treffen. Wir konnten wirklich gute Beziehungen aufbauen." Sicher teilen viele andere diese Erkenntnis. Es ist einfach gut zu sehen, daß es noch andere Leute gibt, die an mehr oder weniger hoffnungslosen Orten auf dieser Welt versuchen, etwas zu tun.

Für den Gastgeber ARK war diese Konferenz sehr wichtig, da es ihre Verpflichtung zur Gewaltfreiheit erneuerte. So half die Dreijahreskonferenz, die Arbeit zur Förderung der Kriegsdienstverweigerung wieder aufzunehmen und ihr neuen Antrieb zu geben. Durch die Bemühungen mit der Organisation der Konferenz ist das Zagreber-ARK-Büro größer und stärker geworden. Die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Dreijahreskonferenz brachte auch mehr Öffentlichkeit für das Centre for Civic Initiatives Porec und Unterstützung für deren Förderung der Menschenrechte und Stärkung der Position der Frauen.

Die Dreijahreskonferenz brachte mehr Öffentlichkeit für die Friedensarbeit. Zweimal wurde darüber im lokalen und nationalen Fernsehen berichtet. In der Tagespresse erschien sehr viel darüber. Interviews mit Greg Payton und Vesna Terselic wurden nach Ende der Konferenz veröffentlicht. Vielleicht brachten die Worte von Greg Payton, einem US-amerikanischen Vietnamveteran, die er während der Konferenz an die Kriegsveteranen in Pula, Kroatien, richtete, eine Veränderung. Leute aus der Region nahmen auch an einer Diskussion über Zivile Toleranz unter der Leitung der Dreijahreskonferenzteilnehmer Rob Fairmichael aus Nordirland, Gajo Sekulic aus Bosnien-Herzegowina und Vesna Terselic teil.

Diese Konferenz war ein wichtiger Schritt in der Artikulierung von Friedenspolitik für friedensgesinnte Leute aus den unterschiedlichen Ländern Vorkriegsjugoslawiens. Und sie war wichtig für die Internationale der KriegsdienstgegnerInnen. Wir konnten unser internationales Netzwerk verstärken und unsere Teilnehmer mit neuer Energie versehen. Das Dreijahreskonferenz-Geschäftstreffen nahm einen WRI-Strategieplan an, an dem jetzt gearbeitet wird. Die Keime, die während der Dreijahreskonferenz gelegt wurden, gehen jetzt überall in der Welt auf.

Wir hoffen, daß Euch dieser Bericht ermutigt und inspiriert. Er ist eine Aufzeichnung unserer Zusammenkunft, die wir mit Euch teilen und aus der wir lernen können.

Friede,
Vesna Terselic und Joanne Sheehan
ARK und WRI Vorstand

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