Conscientious objection

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Compulsory military service was introduced in Greece by the Constitution of 1911. A year later Greece was engaged in consecutive wars (two Balkan wars, the First World War and the Campaign in Asia Minor), which lasted a decade. During the final two years of this decade there was a vast movement of desertions from the Greek Army, due essentially to the long period of mobilization (there were conscripts who were called up in 1911 and not released until 1923). There aren't known cases of desertion for ideological reasons at that time.

von Michael Moutoussis

Militärdienstzwang hat in Griechenland weitreichende Folgen für die griechische Gesellschaft. Dazu gehören finanzielle Folgen wie wichtige Auswirkungen auf die Sozialisation von Männern und die Verbreitung von stereotypen Ansichten von Gender, sexuellen, rassischen und internationalen Vorstellungen.

Kriegsdienstverweigerung spielt eine wichtige Rolle, viele dieser Strukturen in Frage zu stellen. Obwohl dies ein weites Feld ist, wollen wir versuchen, von einigen einen Überblick zu geben.

Lazaros Petromelidis ist ein griechischer Kriegsdienstverweigerer, der seit 1992 wegen seiner Überzeugung verfolgt wird. Mit Kat Barton sprach er über seinen langen Kampf für die Anerkennung des Rechts auf Verweigerung.

KB: Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren könntest, zum Militär zu gehen?

LP: Das war 1991 als ich die Universität abgeschlossen hatte und der Zeitpunkt kam, zur Armee zu gehen - obwohl ich schon 1987/88 von den ersten Kriegsdienstverweigerern gehört hatte. Es war also nichts Neues für mich.

Was?

Seit den 1980er Jahren ist der Internationale KDV-Tag mit gewaltfreien direkten Aktionen zur Unterstützung der Arbeit für die KDV begangen worden. In jedem Jahr wird ein Land besonders herausgestellt und mit dezentralen Aktionen rund um die Welt begleitet. Die diesjährigen Aktivitäten konzentrieren sich auf Griechenland u.a. mit einem Seminar zu Gewaltfreiheit und Training in Gewaltfreier Aktion vom 9. bis 14. Mai.

Wann?

Sonntag 15. Mai (mit Seminar & Training vom 9. bis 14. Mai)

Wo?

Thessaloniki in Griechenland

Editorial

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Diese Ausgabe des "Zerbrochenen Gewehr" befaßt sich mit der Kriegsdienstverweigerung in Griechenland und dem Internationalen KDV-Tag. Seit den 1980er Jahren ist der Internationale KDV-Tag, der am 15. Mai begangen wird, ein wichtiger Aktionstag, um das Recht auf KDV in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Jahr befassen wir uns mit den KDVern in Griechenland und werden ein internationales Seminar und Gewaltfreies Training in Thessaloniki abhalten (Einzelheiten unten).

Kontakte zu KDV

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Aseistakieltäytyiäliitto
Union of Conscientious Objectors, Peace Station, Veturitori, 00520 Helsinki, Finland
tel +358 9 140427; fax 147297
email akl@aseistakieltaytyjaliitto.fi
www.aseistakieltaytyjaliitto.fi/

For Mother Earth
Maria Hendrikaplein 5, 9000 Gent, Belgium
tel +32-9-242 87 52
fax +32-9-242 87 51
international@motherearth.org
www.motherearth.org

Im Oktober 2004 hat die War Resisters' International einen Bericht an das Menschenrechtskomitee der Vereinten Nationen veröffentlicht, mit dem Titel "Inhaftierung von Kriegsdienstverweigerern in Finnland". Die wichtigsten Bedenken der WRI sind:

Der "Fall Hermaja"

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Finnischer KDVer beantragt Asyl in Belgien

Im Juli 2001 wurde Jussi Hermaja von einem finnischen Gericht wegen totaler Kriegsdienstverweigerung verurteilt - nichts besonderes, eben einer von jährlich ungefaehr 70 Fällen. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Kriegsdienstverweigerern meldete sich Jussi Hermaja nicht zum Antritt seiner Haftstrafe, sondern floh im Oktober 2001 nach Belgien, und beantrage dort Asyl. Das war der Anfang eines ganz speziellen Asylfalles.

Die Verteidigung des gesamten Landes ist nur bei Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht möglich. Der hohe Bildungsstand der Wehrpflichtigen ermöglicht es bei der derzeitigen Dienstlänge die Wehrpflichtigen auch für anspruchsvollere Aufgaben auszubilden, und hochqualifiziertes Personal für Aufgaben der internationalen Krisenbewältigung und für Berufssoldatenposten innerhalb der Verteidigungskräfte zu rekrutieren.

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