gewaltfreiheit globalisieren. War Resisters' Internationale Konferenz

Schloss Eringerfeld

Paderborn, Deutschland

23.-27. Juli 2006

War Resisters' International

5 Caledonian Road

London N1 9DX - UK

+44 20 72784040

info@wri-irg.org

www.wri-irg.org

Inhalt

Impressum

Internationale Konferenz-Vorbereitungsgruppe:

Kai-Uwe Dosch

Sergeiy Sandler

Howard Clark

Joanne Sheehan

Majken Sörensen

Andreas Speck

Javier Garate

Stellan Vinthagen

Weitere Hilfe:

Helga Weber

Wolfram Beyer

Yvonne Kassim

War Resisters' Internationale Konferenz

Gästehaus ,,Dicke Birken"

bei Schloss Eringerfeld

Dicke Birken 7

59590 Geseke-Eringerfeld

+49 (0)2954 924652 (Festnetz)

0176 51469987 (Mobil)

Liebe FreundInnen,

Wir freuen uns auf euch bei der 24. War Resisters International Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren". Wie du im Reader siehst, haben wir eine Konferenztagesordnung zusammengestellt, die vertiefte Diskussionen, strategisches Denken und Networking zu den Themen der Globalisierung des Militarismus, der Wirtschaft und der gewaltfreien Aktion fördern soll. Im Zusammenhang mit der Globalisierung entwickelt sich eine ,,Bewegung der Bewegungen". Diese Bewegung strebt an, der Perspektive und den Werten der globalen Machteliten die der Basis entgegenzusetzen. Diese wird sowohl in den Kampagnen gegen transnationale Konzerne oder internationale Finanzinstitutionen als auch in den Anti-Kriegs-Aktivitäten deutlich. Sie verbindet eine große Zahl lokaler Kampagnen mit einem wachsenden globalen Bewusstsein, dass ,,eine andere Welt möglich ist". Wir bezeichnen dies als ,,Globalisierung von unten".

Die War Resisters' International ist überzeugt, dass in dieser ,,Bewegung der Bewegungen" ein noch größeres Potenzial zu gewaltfreiem Handeln steckt, als sie bis jetzt schon gezeigt hat. Dies erfordert ein größeres Wissen über die Möglichkeiten gewaltfreier Methoden und einen Einblick in geeignete gewaltfreie Strategien.

Die Grundsatzerklärung der WRI besagt, dass die WRI ,,besteht um gewaltfreie Aktionen gegen Kriegsursachen zu fördern und Menschen auf der ganzen Welt zu unterstützen und verbinden, die sich weigern, sich an Krieg und Kriegsvorbereitungen zu beteiligen. Auf dieser Grundlage arbeitet die WRI für eine Welt ohne Krieg. Sie steht auf dem Boden der Gewaltfreiheit. Für manche bedeutet Gewaltfreiheit eine Lebenseinstellung. Für uns alle ist es eine Aktionsform, die das Leben bejaht, sich gegen Unterdrückung ausspricht und den Wert jeder Person anerkennt." Sie wurde 1921 als Netzwerk von Pazi.sten, Antimilitaristen und gewaltfreien Aktivisten aus allen Erdteilen gegründet. Während ihrer langen Geschichte haben Mitglieder der WRI nicht nur Bewegungen gegen Kriege angeführt, sondern auch die Gewaltfreiheit auf eine große Bandbreite anderer sozialer Fragen sowohl in ihren eigenen Ländern als auch international angewandt. Ein zentrales Ziel dieser Konferenz ist es, den Prozess der Globalisierung der Gewaltfreiheit voranzutreiben. Wir tun dies zusammen, indem wir neue Initiativen und neue Verbindungen zwischen Aktiven unterschiedlicher Gruppen bilden, Verbindungen, die über der Konferenz hinaus weitertragen und helfen, gewaltlose Praxis und Analyse weltweit zu fördern. Die Konferenz hat auch Wirkung auf die Programme, die die WRI durchgeführt, besonders auf das Gewaltfreiheit-Programm.

Wir freuen uns auf eure Beteiligung an diesem Prozess.

Joanne Sheehan und das internationale Konferenz-Kommitee

Gewaltfreiheit globalisieren - Wo alles sich verbindet...

,,Gewaltfreiheit globalisieren", die 24. internationale Konferenz der WRI, bringt Menschen aus der ganzen Welt für fünf Tage zu Information, Diskussion, Aktion und, so hoffen wir, Spaß zusammen. Der Titel der Konferenz benennt Globalisierung und Gewaltfreiheit, aber nicht weniger wichtig ist das Thema der Verbindungen und der Beziehungen zwischen den Bewegungen, den Ideen und den Menschen, die auf der Konferenz zusammenkommen.


Montag Vormittag: Weltwirtschaft, Militarismus und Krieg


  • Maria Mies (Köln) stellt sich im Vormittagsplenum der Frage: In welcher Beziehung stehen Weltwirtschaft, Militarismus und Krieg? Stärkt die ökonomische Globalisierung den Militarismus?
  • Stärkt der Militarismus die ökonomische Globalisierung?
  • Verändern sich Begründungen für Kriege und Kriege selbst (z.B. Krieg gegen Terrorismus)?

Maria Mies ist emeritierte Professorin für Soziologie und Autorin mehrerer international Einflussreicher feministischer, ökologischer und entwicklungspolitischer Bücher und eine prominente Globalisierungsgegnerin.


Eine Verbindung zwischen Bewegungen

Die Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren" bringt VertreterInnen von zwei weltweiten Bewegungen zusammen. Die eine ist die wachsende Bewegung, die sich der Globalisierung des Kapitals und des Krieges widersetzt. Dies ist eine Bewegung der Bewegungen, in der sich Tausende von anscheinend kleinen lokalen Kon.ikte global verbinden. In sich Sie schafft eine alternative Form der Globalisierung, die Globalisierung des Widerstandes, eine Globalisierung von unten.

Die andere weltweite Bewegung ist eine ältere Bewegung, eine, die die Globalisierung von unten vorwegnahm. Dies ist die Bewegung, die den Kriegswiderstand und die Gewaltfreiheit hoch hält. Geboren aus dem Versagen desalten sozialistischen Internationalismus angesichts des Weltkrieges 1914-18 ist dies eine Bewegung, in der gegenseitige Unterstützung alle ideologischen und geopolitischen Grenzen überwunden hat, um dem Militarismus in allen seinen Formen zu widerstehen und aktive Gewaltfreiheit für soziale Gerechtigkeit und gegen Systeme von Herrschaft zu entwickeln. Ein Rückgrat dieser Bewegung durch verschiedene Höhen und Tiefen ist die War Resisters International gewesen. Zur Organisation gehören jetzt ca. 80 Gruppen in 40 Ländern, aber ihre Verbindungen reichen noch weiter.


Montag Nachmittag: Private Sicherheitsunternehmen und Kriegsgewinnler

Simon Harak (USA) und Ann Feltham (GB) sprechen Probleme der ,Privatisierung' von Krieg durch ,Outsourcing' an.

In der Vergangenheit sprachen wir von Kriegsgewinnlern und sagten: ,Sie schlagen Pro.t aus Kriegen.' In den letzten zwanzig Jahren haben Unternehmen ihren Einfluss auf die USA, Großbritannien und andere Regierungen so sehr vergrößert, dass wir sagen: ,Sie führen Kriege wegen Pro.t.' Haraks Vortrag ,Krieg gegen Terror: wer gewinnt? Wer verliert?' verfolgt diesen wichtigen Wandel und seine logische Konsequenz, den Einmarsch in den und die Besetzung des Irak. Felthams Vortrag konzentriert sich auf die Situation in Europa.

Simon Harak ist Jesuit, Ethik-Professor und Antimilitarismus-Koordinator der War Resisters League mit der Kampagne ,Stoppt die Händler des Todes'. Ann Feltham ist Mitarbeiterin der Kampagne gegen Waffenhandel in Großbritannien.

Durch diese Konferenz will die WRI die Verbindungen zwischen Militarismus und verschiedenen Formen der globalen Herrschaft hervorheben und auch das Potenzial von Gewaltfreiheit als das angemessenste Mittel, um zu zeigen, dass eine andere Welt möglich ist. Wir zielen darauf ab, Aktive der Bewegung für eine Globalisierung von unten mit Antimilitaristen und Pazi.sten zusammenzubringen in einem Kontext des gegenseitigen Lernens fest, der die Verbindung zwischen den Bewegungen verstärkt.

Die Konferenz-Themen werden durch die Tages-Themen in den Plena und in den Arbeitsgruppen konkretisiert. Der Plan ist, dass die Tages-Themen einen Bogen von der Analyse zur Strategie und Aktion schlagen, die Interessen der zwei globalen Bewegungen verbinden und uns alle voneinander lernen lassen.

Nach dem Eröffnungsplenum, das den Sonntagnachmittag und -abend der Konferenz umfasst, wird sich der Montag auf die gemeinsamen Interessen konzentrieren, die die zwei Bewegungen vereinen. Der Krieg selbst, verursacht durch ökonomische und politische Faktoren, hat einen Prozess der Globalisierung durchlaufen. Wir stehen jetzt globalen Kriegen, globalen Kriegsindustrien und globalen Kriegspro.teuren gegenüber. Sie stellen besondere, sehr wichtige Herausforderungen für unsere beide Bewegungen dar.

Der Dienstag konzentriert sich auf die Bewegung der Globalisierung von unten und darauf, was wir aus ihren Erfahrungen lernen können. Wir werden Fälle internationaler Zusammenarbeit, z.B. in Ostafrika und im besetzten Palästina, betrachten und Bemühungen, sich global zu organisieren und lokal zu widerstehen. Wir überprüfen die Erfolge dieser Bemühungen, was sie nicht erreichen konnten und welche Fragen und Dilemmata sie aufgeworfen haben. Der Mittwoch beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Strategie des gewaltfreien Widerstandes in der Ära der Globalisierung. Die Theorie und Praxis des gewaltfreien Widerstandes hat sich hauptsächlich im Kontext des Widerstandes gegen die Politik und Aktivität von Nationalstaaten gebildet. Heute schaffen globaler Krieg und Unterdrückung neue Herausforderungen, neue Dynamiken und neue Arten der Akteure. An diesem Tag werden wir auch die Rolle betrachten, die das WRI-Netzwerk selbst in dieser neuen Situation spielen konnte.

Dienstag Vormittag: Nord-Süd-Kooperation gegen Kleinwaffen

Zur Untersuchung von gewaltfreien Aktivitäten, die schon statt.nden gegen die negativen Aspekte der Globalisierung, wird sich dieses Plenum darauf konzentrieren, wie deutsche und somalische Gruppen zusammengearbeitet haben gegen den Handel/Schmuggel mit Kleinwaffen. Paul Russmann und Samiira Jama Elmi werden - beide aus ihrer Perspektive - über die Gewalt in Bürgerkriegen wie Somalia mit Kleinwaffen aus Deutschland, besonders dem ,G3' von Heckler & Koch in Oberndorf, sprechen. Sie werden sich auf das Buch ,Versteck dich, wenn sie schießen' von Jürgen Grässlin beziehen, dem Versuch den somalischen Opfern von deutschen Kleinwaffen Gesicht und Stimme zu geben, und die daraus resultierenden Aktivitäten wie Proteste und Rundreisen.

Paul Russmann ist Mitarbeiter von ,Ohne Rüstung Leben' und seit Jahrzenten gegen deutsche Rüstung aktiv; Samiira Jama Elmi hat ihre Mutter durch ein G3 verloren und arbeitet für somalische Frauengruppen.

Eine Verbindung zwischen Ideen

Die Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren" hat mehr zu bieten als das, was die Tagesthemen abdecken. Auf dieser Konferenz planen wir, diese Themen aus einer Vielzahl von Perspektiven zu untersuchen, und einige theoretische und praktische Probleme tiefgehender während der Konferenz zu verfolgen, indem wir die unterschiedlichen Ideen und Interessen der Menschen verbinden, die diese zur Konferenz mitbringen.

Eine Art, auf die dies getan wird, sind acht Arbeitsgruppen, die sich jeden Vormittag treffen. Die Arbeitsgruppen bieten Teilnehmenden die Gelegenheit, an einer Sache ,dranzubleiben' und einige Empfehlungen zu entwickeln. Ein anderer Abschnitt dieses Readers ist nur den Arbeitsgruppen der Konferenz gewidmet.

Indem wir in der gleichen Arbeitsgruppen jeden Morgen treffen, hoffen wir, dass Teilnehmende sich mit anderen verbinden, die an ähnlichen Fragen arbeiten. Da du bei der gleichen Arbeitsgruppe an allen Vormittagen bleibst, überlege dir deine Wahl gut. (Wir entscheiden uns im Eröffnungsplenum.) Eine andere Art, die verschiedenen Ideen zu verbinden, die Teilnehmende auf die Konferenz mitbringen, sind die Workshops, die jeden Nachmittag gehalten werden. Dies ist deine Gelegenheit zu lernen und an diesen verschiedenen Fragen zu arbeiten, und denkt daran, wir werden wirklich äußerst verschiedene Teilnehmende haben. Wir freuen uns auch, wenn du deinen eigenen Workshop bei unserer Konferenz anbietest.


Dienstag Nachmittag: Gewaltfreie Initiativen gegen die Besetzung Palästinas

Die internationale Politk hat den israelisch-palästinensischen Konflikt geschaffen und heizt ihn immer noch an. Doch dieser Kon.ikt war auch das Ziel einer Reihe von gewaltfreien Initiativen - sowohl unter Israelis und Palästinensern als auch international. Dise reichen von der Förderung der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen verschiedenen Arten von Gegenübern in jeder Gesellschaft - Jugend, Frauen, Berufsgruppen usw. - bis zu Solidaritätsprojekten, verschiedenen Arten von ,,Begleitung" und internationaler gewaltfreier Präsenz. In gewissem Maße können solche Initiativen um diesen Kon.ikt als ein Beispiel der Globalisierung von unten gesehen werden, die versuchen Ansätze vor Ort zu unterstützen, um einen gerechten Frieden zu erreichen. Das Plenum spricht folgende Fragen an:

Manche internationale gewaltfreie Initiative ist als ein Versuch gesehehen worden, den Palästinensern eine Strategie zu diktieren. Was kann aus der Beziehung zwischen internationalen Bewegungen und lokalen Akteuren gelernt werden? Solidaritätsaktionen mit verschiedenen Gruppen innerhalb Israels/Palästinas sind oft ein Druckmitel gegen externe Akteure wie fremde Regierungen. Welche Veränderungskraft üben sie aus und wie kann dies verstärkt werden? Können wir Gewaltfreiheit in diesem Kontext als effektiv betrachten?

ReferentInnen: Shireen Al-Ajab ist eine Palästinenserin, die im letzten Jahrzehnt in verschiedenen Organisationen und Netzwerken aktiv war. Einige Jahre arbeitete sie in einer gemischten israelisch-arabischen Gruppe und später in einem deutschen Verein. Sheerin ist Magister in Friedens- und Kon.iktforschung am Friedenskolleg in Jerusalem und macht gerade ihren zweiten Magister in Großbritannien. Dorothy Naor ist aktiv in der israelischen antimilitaristischen Gruppe New Profile. Sie war an vielen gewaltfreien Aktionen gegen die israelische Besatzung Palästinas beteiligt. Moderator: Jorgen Johansen ist seit mehr als drei Jahrzehnten skandinavischer Friedensbewegter und -forscher. Er arbeitet regelmäßig in Israel/Palästina.

Eine Verbindung zwischen Menschen

Menschen aus der ganzen Welt werden an der Konferenz teilnehmen. Sie werden aus reichen und armen Ländern kommen, aus Kon.iktregionen oder aus Organisationen, die an einer großen Vielzahl von Themen arbeiten. Diese Leute werden ihre in hohem Grade verschiedene Erfahrung mitbringen und die Einsichten, die sie daraus gewonnen haben.

Ein zentrales Ziel der Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren" ist, eine Verbindung zwischen diesen Menschen aufzubauen, eine Gelegenheit fürs Networken zu bieten, für die Bildung persönlicher Freundschaften und organisatorischer Beziehungen.

Eine Art, wie dies geschehen wird, sind die kleinen ,Mosaikgruppen', die sich jeden Abend treffen. Diese Gruppen sind der Ort, an dem Menschen ihre eigenen Erfahrungen der Konferenz besprechen können, die Fragen, die in unterschiedlichen Workshops bearbeitet wurden, in Beziehung setzen, mitteilen, was sie begeistert, oder ansprechen, was immer sie stört. Die Gruppen bilden sich frei, so dass Teilnehmer dieselbe Sprache oder vielleicht dasselbe Geschlecht oder Interesse haben. Unser Ziel ist, eine angenehme Umgebung für Diskussionen zu schaffen, in der der Inhalt der Konferenz von den Teilnehmern ,,verdaut" werden kann.

Aber die Konferenz wird nicht nur Arbeit sein. Jeden Abend haben wir ein Kultur-Programm, mit musikalischen Darbietungen und unserer eigenen Bar, in der du ein nettes Schwätzchen mit allen möglichen Leuten bei einem Glas guten deutschen Biers halten kannst.


Mittwoch Vormittag: Strategie für globale gewaltfreie Aktion

Seit einigen Jahren organisieren die Bewegungen für Globalisierung von unten Aktionen bei Gipfeln und den Sitzungen der globalen Finanzinstitutionen wie der Weltbank. Die Bewegung hat ihre eigene Struktur der globalen, regionalen und lokalen Sozialforen geschaffen.

Stellan Vinthagen stellt einen möglichen Rahmen vor, wie Globalisierung von unten, ihre gegenwärtigen Strategie, Stärken und Schwäche sowie die Rolle der gewaltfreien Aktion darin zu verstehen ist. Dadurch entstehen diese Fragen: Was sind die Stärken und die Schwächen der Aktionen bei den globalen Gipfeln? Wie kann ihr gewaltfreier Charakter verstärkt werden? Welche Mittel sind angebracht nichtstaatliche Machtgefüge zu bekämpfen? Wie wichtig ist bürgerlicher Ungehorsam in diesem Kontext? Welche Möglichkeiten für Aktionen gegen kriegs-pro.tierende Unternehmen gibt es? Mobilisierung ist selbst ein Ziel, aber für welche Ziele mobiliseren wir? Was ist erforderlich, um sich über Protest hinaus und in Richtung sozialer Wandel zu bewegen?

Trag' zum Erfolg dieser Konferenz bei!

Dies ist durchaus eine Do-it-yourself-Konferenz, und ihr Erfolg hängt von der Beteiligung ab:


  • Jeder, der einen Workshop über die eigene Arbeit anbieten will, sollte das Konferenzbüro einfach ansprechen, um ihm einen Raum und eine Zeit zu geben.
  • Die Konferenzzeitung wird Mitwirkende suchen, um von Diskussionen zu berichten oder ReferentInnen zu interviewen, die sie besser kennen lernen wollen.
  • Die Bar wird ziemlich lange geöffnet sein und benötigt freiwilliges Personal.

Es kann ein Cliché sein und Leser sollten es nicht auf den vorhergehenden Satz über die Bar beziehen, aber ,,je mehr du reinsteckst, desto mehr kriegst du raus!"


Mittwoch Nachmittag: Bewegungen für Gewaltfreiheit und Globalisierung von unten

Was haben internationale soziale Bewegungen in den letzten Jahren erreicht? Was erwarten wir in den nächsten Jahren zu erreichen? Und wie? Ein diskutierender Moderator wird ein Podium mit drei SprecherInnen über strategische Probleme der globalen Gerechtigkeitsbewegung und der internationalen antimilitaristischen Bewegung interviewen, insbesondere die über Rolle der Gewaltfreiheit.

Sowohl die globale Gerechtigkeitsbewegung als auch die AntimilitaristInnen neigen stärker zur Kritik als zur Identi.zierung von Zielen für konzertierte Aktionen. Dieses Plenum konzentriert sich jedoch auf Strategien - die Ziele, die wir uns selbst setzen, und die Mittel, mit denen wir jene verfolgen. Es wird angenommen, dass es gegenseitiges Lernen zwischen den Bewegungen geben kann und dass in vielen Fragen eine Konvergenz von ,,globaler Gerechtigkeit" und ,,feministischem Antimilitarismus" beiden stärken wird. Wie verbinden wir die lokale und globale/transnationale Aktionsebene? Welche Bündnisse sind nötig? Ist unser Repertoire an Taktiken ? Was ist die Rolle der Gewaltfreiheit und welcher ,,Gewaltfreiheit"?

DiskutantInnen: Sian Jones ist eine feminsitische Antimilitarstin, die sich in verschiedenen britischen und internationalen Netzwerken engagiert. Felix Kolb is aktiv bei attac Deutschland; Jai Sen, Autor über das WSF aus Indien.

Moderator: Howard Clark, ist seit 1968 gewaltfrei aktiv, auch als Trainer und Autor, WRI-Koordinator von 1985 bis 1997, als er nach Spanien zog, designierter WRI-Vorsitzender.


Zeitplan


































































































Sa.

So.

Mo.

Di.

Mi.

Do.

Fr.

Sa.

So.


22.07.0623.07.0624.07.0625.07.0626.07.0627.07.0628.07.0629.07.0630.07.06
Tages-

Thema




Krieg, Militarismus,

Globalisierung
Globale gewaltfreie

Aktionen

Globale gewaltfreie

Strategien









08.00-

09.00
AnreiseFrühstück
09.00-

10.00
Rats-TreffenWeltwirtschaft,

Militarismus und Krieg

Maria Mies

Nord-Süd-Kooperation

zu Ostafrika

Paul Russmann,

Samira Elmi

Strategie für globale

gewaltfreie Aktionen

Stellan Vinthagen

Themen-GruppenKonferenz-

Geschäftssitzung
Rats-Treffen Vorstands-Treffen
10.00-

10.30
VormittagspauseAbreise




10.30-

12.30
Rats-TreffenThemen-GruppenThemen-GruppenThemen-Gruppen AbschlussKonferenz-

Geschäftssitzung
Rats-Treffen
12.30-

14.30
Mitagessen
14.30-

16.30
Eröffnung

Joanne Sheehan

Jürgen Grässlin

WorkshopWorkshopWorkshopAbreiseKonferenz-

Geschäftssitzung
Rats-Treffen
16.30-

17.00
Nachmittagspause
17.00-

18.45
Vorstands-

Treffen

Themen-GruppenKriegsgewinner und

private Sicherheits-

unternehmen

Ann Feltham, Simon Harak

Internationale Solidarität

zu Israel/Palästina

Dorothy Naor, Sheerin ?

Gewaltfreiheit und

Globalisierung von

unten

Howard Clark, Jai

Sen, Felix Kolb

Abreise

AbreiseAbreise
18.45-

20.00

Abendessen
20.00-

20.30




Mosaik-Gruppen Mosaik-GruppenMosaik-GruppenMosaik-Gruppen

Abreise

Abreise

20.30-

22.00
Kultur-ProgrammKultur-ProgrammKultur-ProgrammKultur-ProgrammKultur-Programm

Praktische Informationen

Allgemeines

Es gibt einige interessante Orte in Westfalen. Paderborn ist eine Stadt der Katholiken und Computer. Einerseits ist es der Standort der Siemens AG einschließlich des Heinz-Nixdorf-Museums. Andererseits gibt es das St.-Liborius- Fest, die Geschichts-Ausstellung zum Gang nach Canossa und das Kloster Dahlheim. Um Paderborn und Geseke liegen zwei interessante Orte, die mit dem Faschismus und dem Zweiten Weltkrieg verbunden sind. Die Wewelsburg war eine Kult- und Terrorstätte der SS und ist jetzt ein Museum und eine Jugendherberge. Stukenbrock war damals bekannt für sein Kriegsgefangenenlager - und ist es heute für seinen Safari- und Freizeitpark. (Die Reiter für den Frieden laden Teilnehmende ein, die sich nicht an der Geschäftssitzung beteiligen, sie dorthin zu begleiten und etwas über die Geschichte des Ortes zu lernen. Weitere Informationen auf der Konferenz .) Westlich liegt Hamm-Uentrop, der Standort eines stillgelegten AKWs und eines noch immer aktiven AKW-Widerstands. Noch weiter westlich beginnt das Ruhrgebiet, eine Region der Kohle und des Stahls - und der Arbeiter und der Einwanderer. Nicht vergessen: Bis Anfang Juli .ndet die Fußball-Weltmeisterschaft in ganz Deutschland statt.

Weitere Informationen: www.paderborn.de, www.nrw-tourismus.de.

Anreise

Flugzeug


  • Es gibt inzwischen viele regionale Flughäfen und billige Fluggesellschaften in Deutschland, deren Flughäfen jedoch nicht so nah an der nächsten Stadt liegen, wie es scheint. Dies gilt besonders für Ryan Air (siehe unten). Düsseldorf (www.duesseldorf-international.de) hat viele internationale verbindungen und einen Flughafen-Bahnhof. Neben Lufthansa gibt es hier auch einige Billig-Fluggesellschaften wie Air Berlin (www.airberlin.com) und Germania Express (www.gexx.de). Der Regionalzug von Düsseldorf nach Geseke ist fast so schnell wie der ICE, doch billiger.
  • Weeze/Niederrhein (www.flughafen-niederrhein.de) ist das, was Ryan Air 'Düsseldorf' nennt (www.ryanair.com). Es gibt einen Flughafen-Shuttle-Bus zum Bahnhof Weeze, wo man mit Regionalzügen nach Düsseldorf kommt, wo wieder Züge weiter nach Paderborn gehen.
  • Hannover liegt fast so nah bei Paderborn wie Düsseldorf, doch ist nicht so groß und gut angebunden mit dem Zug: www.hannover-airport.de Dortmund (www.flughafen-dortmund.de) und Münster/Osnabrück (www.fmo.de) liegen noch näher, haben jedoch noch weniger Verbindungen, obwohl einige sehr billig sind. (EasyJet: www.easyjet.com, Air Berlin: www. airberlin.com, Eurowings: www.eurowings.de). Man muss einen Bus oder ein Taxi zum nächsten Bahnhof nehmen.
  • Paderborn/Lippstadt liegt natürlich am nächsten, doch hat die wenigsten Verbindungen. Man muss zum tagungsort mit dem taxi weiterfahren (nur 8 km): www.flughafen-paderborn-lippstadt.de

Bahn

Für die Reiseplanung verweisen wir auf die Website www.bahn.de.

Es gibt viele verschiedene Angebote für Regionalzüge:




























Schönes Wochenende



bis zu 5 Personen



bis zu 24 Std. wochenends


in ganz Deutschland



für 32,- €



Schöner Tag NRW


bis zu 5 Personen



bis zu 24 Std.



in Nordrhein-Westfalen



für 29,- €



Schöner Tag NRW



1 person



bis zu 24 Std.



in Nordrhein-Westfalen


für 23,- €



Schöne Fahrt NRW



1 person


bis zu 2 Std.



in Nordrhein-Westfalen



für 13,20 €


Innerhalb Nordrhein-Westfalens ist es möglich, fast so schnell mit dem Regionalzug nach Geseke zu kommen wie mit dem Fernzug.

Motorways in North Rhine-WestphaliaGeseke buildings and streets

Wenn du mit dem Fernzug aus Richtung Kassel kommst, musst du in Paderborn umsteigen, wenn du aus Richtung Dortmund oder Hamm kommst, musst du in Lippstadt umsteigen. Der Regionalzug von Paderborn bzw. Lippstadt nach Geseke fährt ca. alle halbe Stunde und benötigt ca. 10-15 Min. Von Geseke fährt unter der Woche ca. alle Stunde ein Bus nach Eringerfeld und benötigt ca. 20 Min. Die Bushaltestelle be.ndet sich in der Steinhauser Straße gegenüber dem ,Gutshof' (siehe Karte). Am Wochenende fährt bei Bedarf ein Kleinbus und nachts fahren Taxis (nur 8 km).

Auto

Du musst auf die Autobahn A 44 zwischen Dortmund und Kassel fahren. Du musst an der Abfahrt Geseke heraus und in Richtung Steinhausen weiterfahren.

Nach ca. 5 km in Steinhausen vor der Volksbank scharf rechts in Richtung Eringerfeld abbiegen.

In Eringerfeld auf der Steinhauser Straße am Schloss vorbei und über die Kreuzung (mit Rüthener Straße) geradeaus weiterfahren auf der Straße

Dicke Birken; dann rechts auf den Parkplatz abbiegen (Das Gästehaus hat die Hausnummer 7). (siehe Karten)

Tagungsort

Der Tagungsort ist das Gästehaus 'Dicke Birken', Schloss Eringerfeld in Geseke in Westfalen. Es umfasst eine Aula, eine Mensa, Arbeitsgruppenräume und Gästezimmer für bis zu 800 Personen. Es gibt auch ein Schwimmbad, eine Sporthalle, einen Sportplatz, eine Streichelzoo, einen Park und einige Ausstellungen im Schloss. (Internationales Museum for Textilkunst - z.B.. Patchwork-Sammlung, 500 Puppen aus 3 Jahrhunderten) Für die Sporthalle benötigt ihr Turnschuhe mit hellen Sohlen. Ab Mitternacht herrscht Bettruhe in den Gästezimmern (doch nicht in der Aula!). Es ist nicht erlaubt, eigenes Essen zum Tagungsort mitzubringen. Wir werden unsere eigene Bar in der Aula nach dem Abendessen betreiben und wir werden sowohl eine normale als auch eine W-LAN-Verbindung bereitstellen, wenn ihr euren eigenen Laptop mitbringt.

Kinderbetreuung

Kinderbetreuung wird für alle Konferenztage kostenlos angeboten.


Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen trefen sich täglich von 10.00 bis 12.30 vormittags und nochmals kurz sowohl nach dem Eröffnungsplenum als auch vor dem Abschlussplenum. Diese Arbeitsgruppen bilden die Leitplanken, die die Struktur der Konferenz zuammenhalten. Die Gruppen treffen sich um während der ganzen Konferenz am selben Thema zu arbeiten. Während des Eröffnungsplenums solltest du eine Gruppe auswählen und dann dabei bleiben, um das Thema gründlich zu entwickeln.

Wie du beim Lesen der Gruppenbeschreibungen unten siehst, gibt es eine Vielfalt von Arbeitsgruppen auf der Konferenz. Manchen von ihnen (z.B. die Gruppe zur Militarisierung) sind eher theoretisch ausgerichtet, andere (z.B. die Gruppe zu Kriegspro.teuren, die an der Entwicklung einer Kampagne gegen Kriegspro.teure arbeiten wird, oder die GRuppe zum Gewaltfreiheits-Training für Anfänger) sind eher aktions-orientiert. Doch auf jedem Fall werden die Arbeitsgruppen ein Ort sein, um über deine eigenen Erfahrungen und Aktivitäten zu reden. Wir hoffen, dass ihre Arbeit zu zukünftigen Aktivitäten und Kooperationen zu den diskutierten Themen führen wird und dass durch sie Teilnehmende Beziehungen aufbauen werden, die in den folgenden Jahren Zusammenarbeit ermöglichen.

An die Konferenz ,,Gewaltfreiheit globalisieren" schließt sich eine Geschäftssitzung des WRI an. Dieses Treffen hat die Aufgabe, die Weichen zu stellen für das WRI-Netzwerk in den folgenden Jahren. Den Arbeitsgruppenleitern werden zu Beginn der Konferenz ,,Antragsformulare" übergeben, welche die Gruppen aufgefordert sind zu benutzen um Anträge an die WRIGeschäftssitzung zu stellen zur möglichen Ausrichtung der zukünftigen Arbeit und Aktivität.

Denjenigen, die an anderen von der WRI organisierten Konferenzen teilgenommen haben, wird auffalle, dass wir dieses Mal keine Arbeitsgruppe den Geschlechterfragen gewidmet haben. Dies nicht, weil die WRI ihr Engagement für Feminismus und Gender-Analysen verloren hat. Weit gefehlt. Auf dieser Konferenz erhalten Geschlechterfragen keinen abgeschlossenen Raum, weil sie in allen Plena, Workshops und allen anderen Themen, die auf der Konferenz behandelt werden, gegenwärtig sein sollen. Auch alle unten aufgelisteten Arbeitsgruppen werden ihre Inhalte durch eine ,Gender-Brille' betrachten.

Globale Militärische Intervention

Wenn wir über Globalisierung reden, denken wir meistens an Welthandel und beziehen uns auf Institutionen wie den IWF und die G8. Doch diese ökonomische Globalisierung hat auch einen militärischen Arm. Thomas Friedman von der New York Times stellt fest: ,,Die versteckte Hand des Marktes wird niemals ohne die versteckte Faust funktionieren. McDonald's kann nicht ohne McDonnell Douglas .orieren, den Hersteller der F-15. Und die versteckte Faust die die Welt sicher macht für die Technologien von Silicon Valley heißt United States Army, Air Force, Navy und Marine Corps." Jetzt strebt auch die EU an, eine globale Rolle zu spielen und ihre Faust aufzubauen. In der Nato zusammen mit den USA oder allein will sie handlungsfähig sein. Der Irak-Krieg hat einem breiten Publikum deutlich gezeigt, dass Kriege einige tausend Kilometer entfernt von ihrem Wohnorten eigentlich vor ihrer Haustür beginnen. Gleichzeitig hat dies Widerstand herausgefordert. Nicht nur Demonstrationen fanden statt, sondern auch mehr gewaltfreie direkte Aktionen gegen die Kriegsmaschine.

In dieser Arbeitsgruppe wollen wir auf den Erfahrungen aus den verschiedenen gewaltfreien direkten Aktionen gegen den Irak-Krieg aufbauen, zivile Inspektionen gegen Kriegsverbrechen, Aktionen a la Bombspotting usw. wir wollen unsere Erfahrungen mitteilen, analysieren, wie militärische Interventionen in der Praxis funktionieren und wie das Militär für eine globale Rolle umgewandelt wird, und Kampagnenstrategien dagegen betrachten. Wir beginnen damit, Erfahrungen von verschiedenen Aktionen zu teilen, und versuchen zu einigen Ergebnissen zu kommen. An den folgenden Tagen analysieren wir wie militärische Interventionen funktionieren und welche Rolle unsere Länder darin spielen. Als praktisches Beispiel betrachten wir den Irak- und Afghanistan-Krieg und welche Rolle verschiedene nationale Armeen und die US- und andere Militär-Standorte in Europa in diesen Kriegen gespielt haben. Teil der Analyse wird sein, wie Bürger in diesen Kriegen instrumentalisiert werden. Wir fahren fort mit einer Betrachtung der Interventions-Rahmen, die in der Nato und der EU existieren. Der Grundgedanke ist, ein Bewusstsein zu schaffen dafür, was Intervention in der Praxis bedeutet. Auf der Grundlage dieses Wissens können wir uns mögliche Aktionsmodelle ansehen und an praktischeren Formen des Networking und Campaigning zu arbeiten. Wie können wir gewaltfrei intervenieren in die Kriegsmaschinerie - mit politischer Wirkung? Welche Strategie können wir um solche Aktionen aufbauen? Die Demonstrationen während des Irak-Krieges, die Aktionen um den G8- und andere Gipfel werden angesehen als mehr denn nationale politische Aktivitäten. Sind wir fähig eine ähnliche Bewegung mit direkten gewaltfreien Aktionen während einer Kriegsvorbereitung oder gegen den politischen Aufbau einer Interventions-Maschinerie zu erreichen?

Gruppenleitung: Hans Lammerant vom Forum voor Vredesactie Belgien, Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung Deutschland.

Militarisierung und Gesellschaft

,,Wie militarisiert man eine Suppendose?", fragte Prof. Cynthia Enloe in ihrem Buch ,,Manöver". Die Arbeitsgruppe Militarisierung und Gesellschaft wird die Militarisierung der Kultur, des öffentlichen Raums, der Bildung und vieler anderer Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ansehen, Suppendosen und alles.

In machen Ländern wie Israel und Türkei, kann diese gesellschaftliche Präsenz des Militärischen dem Außenstehenden auffällig vorkommen. Nichtsdestoweniger schaffen es die meisten Menschen, die in diesen Ländern leben, nicht dies wahrzunehmen. Und iese Präsenz ist nicht nur da draußen, in stark militarisierten Gesellschaften, sondern auch hier drinnen, um alle und jeden von uns, in unserem alltäglichen Leben. Überall haben wir gelernt, Formen der militärischen Präsenz einfach hinzunehmen.

Die Militarisierung der Kultur in ihren verschiedenen Formen ist eine der wichtigsten Arten, wie Menschen und Gesellschaften dauernd auf den Krieg vorbereitet werden, darauf Aggression und Gewalt als die natürliche Lösung von Problemen anzunehmen und as legitimes Mittel um politische und persönliche Ziele zu verfolgen.

Die Arbeitsgruppe Militarisierung und Gesellschaft umfasst einen Prozess des gemeinsamen Lernens, in welchem wir dazu kommen werden, etwas von der militärischen Präsenz um uns herum zu erkennen. Wir werden damit anfangen, die auffälligeren Beispiele des Militarismus in der Kultur in hoch militarisierten gesellschaften zu untersuchen und dann fortfahren, die Sensibilität zu entwickeln, die nötig ist um das wahrzunehmen, was gewöhnlich zu bekannt ist um aufmerksam zu machen.

Abschließend wird die Arbeitsgruppe Wege diskutieren, wie wir den Prozessen der Militarisierung in Kultur und Gesellschaft begegnen können sowohl lokal als auch in einer gemeinsamen globalen Bemühung. Gruppenleitung: Sergeiy Sandler ist Aktiver von New Pro.le, einer Bewegung, die daran arbeitet, die israelische Gesellschaft zu entmilitarisieren, und Ratsmitglied der WRI. Hilal Demir ist ebenfalls Ratsmitglied der WRI aus der Türkei.

Gewaltfreie zivile Intervention

Diese Gruppe diskutiert und analysiert die Wirkung von gewaltfreier Intervention in Kon.iktregionen. Auf Grund von Erfahrungen der GruppenleiterInnen und der TeilnehmerInnen, schriftliche Ecaluationen von gewaltfreien Interventionen und kritischen Fragen sowie konstruktiven Vorschlägen der TeilnehmerInnen erwarten wir sowohl auf den gegenwärtigen Stand solcher ziviler Aktionen gebracht zu werden als auch auf die Herausforderungen der Zukunft einen Blick zu werfen.

Die komplexen Kon.iktprozesse unterscheiden sich häu.g von den zweidimensionalen Bildern, die in den Main-Stream-Medien vermittelt werden. Eine große Zahl von Akteuren und eine Vielfalt von Faktoren beEinflussen den Verlauf und die Ergebnisse. Wir wollen ernsthaft dieser Komplexität Aufmerksamkeit schenken und sie so sehen, dass sie dem Intervenierenden vielfache Möglichkeiten eröffnet. Diese Arbeitsgruppe will sich hauptsächlich, doch nicht ausschließlich auf die externen und gewaltfreien Akteure konzentrieren. Wir diskutieren die Wiirkung solcher Interventionen auf lokale Akteure, gewalttätige Akteure, äußere Ein.üsse und Interessen, kurzfristig und langfristig, auf Grund von praktischem Wissen und Erfahrung aus der Zivilgesellschaft.

Wir hoffen Einblicke für neue Ansätze zukünftiger gewaltfreier Interventionen zu gewinnen. Unsere Absicht ist es, Vorschläge für neue ,,Experimente mit der Wahrheit" zu entwickeln für jene , die sich heute in der praktischen Friedensarbeit in Kriegsgebieten engagieren.

Sonntag: Einführung--Vorstellung von Erfahrungen (und entsprechenden Möglichkeiten zu Beiträgen) und Interessen (und entsprechenden Erwartungen)

Montag: Fallstudien--Vergleich und Gegenüberstellung von Ost-Timor und Palästina

Dienstag: Internationalisierung eines Kon.iktes, Betrachtung der Bandbreit von Möglichkeiten für gewaltfreie Interventionen am Beispiel des Falls Ost-Timor

Mittwoch: Schwerpunkt auf Palästina/Israel

Donnerstag: Empfehlungen und Ideen, die sich aus der gemeinsamen Arbeit ergeben

Gruppenleitung: Jorgen Johansen ist seit mehr als drei Jahrzehnten skandinavischer Friedensbewegter und -forscher. Er arbeitet regelmäßig in Israel/Palästina. Jill Sternberg

Gewaltfreie Strategie und Globalisierung

Diese Arbeitsgruppe verbindet die zentralen Themen der Konferenz, die Gewaltfreiheit zu fördern und der Globalisierung zu widerstehen. Das Nachdenken über plurale globale gewalfreie Strategien ist unser Ziel, aber wir analysieren zuerst die derzeitige Lage der Globalisierung und der Gewaltfreiheitsbewegung, um unsere Strategie-Diskussion auf begründeten Annahmen aufzubauen. Die Arbeitsgruppe beginnt mit einer Vorstellung der Teilnehmer-Interessen am Thema, einer kurzen und grundlegenden Information über Weltsozialforum (WSF), die ,,Bewegung der Bewegungen", anwesende Initiativen, anstehende Ereignisse und gegenwärtige Strategie-Debatten - an und fährt dann fort mit der Diskussion und Analyse.

Unsere Vorgehensweise entspricht dem Modell ,,Open Space", das das WSF nutzt: einen Raum für kritische Engagement und Reflexion mit den Themen schaffen, wo die Teilnehmenden sich um die Themen beühen und auch sich selbst in diesen Raum stellen können. Die Gruppenleiter stoßen Diskussionen an, die sich in den Kleingruppen fortsetzen. Entsprechend den Fragen, die sich ergeben, sind weitere thematische Diskussionen in Kleingruppen möglich.

Zuerst fragen wir uns: Welches sind die Strategien und die Zielsetzungen der globalisierungs-kritischen Bewegung und die Rollen der Gewaltfreiheit in dieser? Welches sind die Stärken und die Schwächen des offensichtlichen Unklarheit ihrer Ziele? Welche Bündnisse sind innerhalb der ,,Bewegung der Bewegungen" entstanden und was ist vernachlässigt worden? Wie verbinden sich die Aktionen der internationalen Antikriegsbewegungen mit dieser? Die Diskussion fährt dann fort, Maßnahmen zur Stärkung des gewaltfreien Charakters der ,,Globalisierung von unten" vorzuschlagen, einschließlich der Überlegung, wie bestimmte strategische Bündnisse zu fokussieren sind und wie wie strategische Zielsetzungen zu klären. Auch die Stärkung des Antimilitarismus' in der ,,Globalisierung von unten" werden in diesem Kontext angesprochen. Unsere Diskussionen wird immer wieder das Thema der ,,Macht" aufgreifen (die Macht, die Weltordnungs-Strukturen sowie Bewegungen besitzen, anstreben oder bekämpfen), das der zwei Gesichter von ,,Globalisierung" (neoliberale und kritische Bewegungs-Globalisierung) und das der Strategien/Instrumente von Gewaltfreiheit und Gewalttätigkeit.

Auf Grund unserer Diskussion über diese Fragen erstellt unsere Arbeitsgruppe einen Bericht, der uns voran bringen kann. Unser Ziel ist, zentrale Probleme, möglichen Strategien und Aktionen zu formulieren - ein schriftlicher Bericht, der als Diskussions-Material für weitere Arbeit über diese wichtige Frage dient: ,,Gewaltfreie Strategie und Globalisierung". Dieser Bericht ist nicht unsere abschließende oder einzige ,,Position", sondern eher eine Sammlung, z.B. für das WRI-Gewaltfreiheits-Programm, Arbeitsgruppen und Kampagnen sowie Strategie-Workshops beim nächsten WSF in Kenia 2007. Gruppenleitung: Jai Sen, Autor über das WSF aus Indien; Stellan Vinthagen, Friedensforscher und -aktiver aus Schweden.

Das Recht, das Töten zu verweigern

Das Recht das Töten zu verweigern, ist zentral, um Krieg und Militarismus abzuschaffen, weil es einen Kriegsmaschine unterbricht, die abhängig ist von einer guten Versorgung mit Rekruten. Menschen verteidigen dieses Recht ganz unterschiedlich einschließlich Anti-Rekrutierung, Kriegsdienstverweigerung, Desertion, Widerstand gegen Wehrpflicht. Die Friedensbewegung kann daran arbeiten, das Recht zu etablieren und zu verteidigen durch eine Kultur des kritischen Denkens und des Diskurses, die weit über die Opposition zu den gegenwärtigen Kriegen im Irak, Kolumbien und anderswo hinausreicht. Demonstrationen sind nicht genug, um vom zunehmenden Militarismus in unserer Gesellschaft weg zu kommen. Ein dauerndes grundlegendes In-Frage-Stellen - in den Schulen, in den Hochschulen und in unseren Gemeinschaften - ist am wirkungsvollsten, um Militarismus und das System hinter ihm zu überwinden. Durch Fallstudien analysiert die Arbeitsgruppe die Erfahrung der Bewegungen und entwickelt Strategien für unsere Arbeit.

Montag: Eine Kultur des Militarismus

Die Diskussion stellt einen Rahmen für das Verstehen der Vielzahl von Weisen dar, auf die das Recht das Töten zu verweigern ausgedrückt wird. Mit gemeinsamen Fragen fangen Teilnehmerinnen an, Gemeinsamkeiten und Themen zu erkennen.

Dienstag: Fallstudien


  • Gegen Rekrutierung in den US: Anti-Rekrutierung kann positive soziale Veränderungen hervorbringen und Schulen, Länder und die Welt entmilitarisieren. Ende der Wehrpflicht in Spanien: Die spanische KDV-Bewegung war ein Faktor für das Ende der Wehrpflicht im Land 2001 (früher als geplant).

Mittwoch: Fallstudien


  • Für KDV-Rechte in Südkorea: Die Wehrpflicht in Südkorea wird hart durchgesetzt. Seit dem Beginn der KDV-Bewegung vor ca. 5 Jahren sind jedoch Fortschritte erzielt worden.
  • Dienstvermeidung in Kolumbien: Obwohl nur der Staat das Recht hat einzuberufen, sind andere Streitkräfte auch in der Lage, Druck auf junge Menschen auszuüben, im Kon.ikt ,,Stellung zu beziehen".

Donnerstag: Zusammenfassungen


  • Praktische Unterstützung für opponierende Soldaten: Da Menschen im Militär häu.g einer Klasse und Kultur angehören, die anders als die vieler

Friedensaktivisten ist und die militärische Kultur anbietet, selbst von der

Erfahrung der Friedensaktivisten, müssen viele Hürden überwunden werden, um Kriegswiderstand wirklich zu unterstützen.


  • Blick auf Rasse, Geschlecht, Herkunft, Status, Klasse; die Gemeinsamkeiten der Fallstudien und ihre Unterschiede feststellen; zukünftige Richtungen für die Friedensbewegung besprechen.

Gruppenleitung: Aimee Allison, eine KDVerin während des ersten Golf-Krieges, ist aktiv gegen Rekrutierung. Andreas Speck, Großbritannien/ Deutschland, ist der Koordinator des WRI-KDV-Programms.

Kriegsgewinnler

Kriegsgewinnler hat es schon immer gegeben, seit es Militär gibt. Gewinnstreben kann nicht nur Kriege anfachen. Das Säbelrasseln geht auch Hand in Hand mit der industriellen und technologischen Mobilisierung für den Krieg und dies hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Höhen erreicht. Die, die vom Krieg pro.tieren, bilden eine mächtige Lobby zugunsten des Militäretats und der Kriegvorbereitung. Ihren Einfluss zu bekämpfen erfordert, dass ihre Aktivitäten und ihre Interessen identi.ziert und publik gemacht werden und dass Kampagnen entwickelt werden, die sich diesen Aktivitäten widersetzen.

Die Arbeitsgruppe ,Kriegsgewinnler' ist eine gute Gelegenheit, die Situation zu analysieren, Strategien gegen Kriegsgewinnler zu besprechen und zu entwickeln sowie zu untersuchen, wie das WRI-Netzwerk globale Initiativen gegen Kriegsgewinnler koordinieren kann.

Mo: Beschreibung der Kriegsgewinnler und Analyse der Strategien, um sie zu stoppen.

Waffenhersteller: Unternehmen, die am meisten vom Krieg pro.tieren, der nicht nur ein Markt ist, der ihre Waren verbraucht, sondern auch eine kostenlose Werbung für ihre Produkte;

Outsourcing des Militärs: Privatunternehmen, die Dienstleistungen anbieten, die traditionell Kerngeschäft der Armee waren; Wiederaufbau: Unternehmen, die beauftragt werden wiederaufzubauen, was die Bomben zerstört haben; Private Finanzinstitute und Exportkredit-Agenturen: geben Kredite um Waffenhandel abzuschließen, halten manchmal auch Aktien von Waffenherstellern.

Di: Von Fallstudien über Kampagnen gegen Kriegsgewinnler lernen.

Wir untersuchen Strategien, die erfolgreich gewesen sind, und Herausforderungen, die sich den Kampagnen stellen. Einige der untersuchten Kampagnen sind: Kritische Aktionäre gegen Daimler-Chrysler, Mein Geld - Reines Gewissen, Kampagnen gegen Waffenhandel und Kampagne gegen Honeywell-Corporation .

Mi: Strategien für Initiativen gegen Kriegsgewinnler entwickeln.

In einem partizipatorischen Prozess erarbeiten wir zusammen Strategien für Basiskampagnen: Was ist ,,Erfolg" gegen Kriegsgewinnler? Wie entwickeln wir Kampagnen, um jene Ziele zu erreichen? Welche Ressourcen müssen wir in gewaltlosen Kampagnen nutzen? Wie verstärken wir diese Arbeit durch ein weltweites Netzwerk?

Do: Ausblick und Bericht.

Wie den Prozess fortsetzen, der bei dieser Konferenz begonnen wurde? Was tut das WRI-Gewaltlosigkeits-Programm für die weltweite WRI-Initiative gegen Kriegsgewinnler, wie schaffen wir dieses Netzwerk? Was berichten wir von diesen vier Tagen der Gruppe? Gruppenleitung: Javier Garate ist der Koordinator des Gewaltfreiheits-Programms von War Resisters' International, Joanne Sheehan, eine Campaignerin und Trainerin bei War Resisters League (USA), ist aktiv in vielen Kampagnen gegen ,,Händler des Todes".

Gewaltfreiheits-Training für Anfänger

Gewaltfreiheit wird auf der ganzen Welt genutzt um Unterdrückung zu bekämpfen. Es gibt viele Formen und Instrumente, die in verschiedenen Kulturen und Kontexten geschaffen wurden.

Heute ist es ein wichtiges Instrument im Kampf der Bewegung für eine Globalisierung von unten.

Durch Spiele, Rollenspiele, Übungen und Gespräche werden die Teilnehmenden diser Gruppe herangeführt an und erforschen verschiedene Aspekte im Bereich der Gewaltfreiheit.

Die Gruppe ist gedacht für Teilnehmende, für die die Tradition der Gewaltfreiheit neu ist.

  • Was ist Gewaltfreiheit?
  • Was bietet uns Gewaltfreiheit um sich herrschenden Machtstrukturen zu widersetzen und befreiende Alternativen zu entwicklen? Was ist der Unterschied zwischen Gewaltfreiheit als Technik und Gewaltfreiheit als Lebenseinstellung?
  • Welche gewaltfreien Methoden sind ef.zient für welche Zwecke und unter welchen Umständen?
  • Wie können uns gewaltfreie Aktionen inspirieren und wie können wir Engagement für Gewaltfreiheit über lange Zeit aufrecht erhalten?

Gruppenleitung: Enrique Gauto Bozzano ist aktiv in der KDV-Bewegung in Paraguay und ein Gewaltfreiheits-Trainer, Sophie Reynolds ist ebenfalls Gewaltfreiheits-Trainerin bei Turning the Tide, einem Quaker-Friedens-Programm in Großbritannien.

Workshops


  • Die Rolle der Militärintervention bei der Globalisierung der Sex-Industrie
  • Ein missbrauchtes Konzept: Nach-Kriegs-Peacebuilding-Operationen (Howard Clark)
  • Islam, Islamismus und die Friedensbewegung (Gernot Lennert u.a.)
  • Reiter für den Frieden (Angela Kemper)
  • Lebenslaute (Gerd Buentzly)
  • Rüstung und Sozialabbau (Joachim Schramm)
  • Gewaltfreie Strategien für Gruppen der Globalisierung von unten
  • Bündnis-Aufbau - Gewaltfreiheit trotz aller Unterschiedlichkeit
  • Stand der Forschung zu Geschichte und Gegenwart der gewaltfreien Bewegung (Wolfgang Hertle)
  • Commonwealth People's Forum (Gernot Lennert)
  • Kolumbien (Howard Clark)
  • Somaliland (Samiira Jama Elmi)
  • Europa ohne Militär? (Kai-Uwe Dosch, René Burget)
  • Humor und Gewaltfreiheit (Majken Sörensen)
  • Forschung und Aktion (Stellan Vinthagen)
  • Open Source (Andreas Speck)
  • Völkerrecht und Frieden (Holger Schmidt)
  • Sri Lanka und Nonviolent Peaceforce (Stephan Brües)
  • Rechtsverfahren
  • Export-Kredit-Agenturen (Mich Crols, Marijn Peperkamp)
  • Präventive Präsenz (Kerstin Bergeå, Martin Smedjeback)
  • Post-Protest (Klaus Engell-Nielsen)
  • Gewaltfreie Kommunikation (Bärbel Kirstein-Mätzold, Heike Laschinski)
  • Wehrdienstvermeidung (Sergeiy Sandler)
  • Gewaltfreie Strategie gegen Medien-Manipulation
  • Ökonomische Sanktionen (Dorothy Naor)
  • Frauen
  • Gewaltfreiheits-Trainer (Gudrun Knittel)
  • Afrika (Matt Meyer)
  • Militärsteuerverweigerung (Gertie Brammer)
  • Antimiliatristische Medien
  • Ost-Timor (Simo Hellsten)
  • WRI und Asien? (Simo Hellsten)
  • Erfahrungen im Israelisch-Palästinensischen Konflikt (Katja und Paul Rehm, Annerose Schulz)
  • Gewaltfreiheit braucht Anarchismus! (Lou Marin)
  • Faslane 365 (Angie Zelter)

Kulturprogramm

Lebenslaute

Unter dem Namen Lebenslaute engagieren sich seit 1986 Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland.

Sie bringen ihre Musik gerade an den Orten zum Klingen, wo dies nicht erwartet wird: vor den Toren von Atomfabriken, Raketen- und Giftgasdepots, Rüstungsexport.rmen und Abschiebe.ughäfen. Als eine offene Gruppe von Menschen verschiedenen Alters, mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Berufen leisten wir gemeinsam musikalischen Widerstand gegen die Bedrohung von Menschen durch Militarismus, Umweltzerstörung, Rassismus und Unmenschlichkeit. Die Konzertaktionen sind gewaltfrei. Ziviler Ungehorsam gehört als ein Teil zu den meisten unser Aktion, wobei alle Teilnehmenden selbst entscheiden, ob und wie weit sie an einem begrenzten Gesetzesübertritt teilnehmen. Wir sind musikalische Laien und Pro.s, InstrumentalistInnen, SängerInnen und UnterstützerInnen (für Organisation, Pressekontakt, Verp.egung ...) sowie ZuhörerInnen.

Ofer Golany

Als seine Lieder in Israel wegen ihrer antimilitaristischen Botschaft verboten wurden, ist er zu einer Untergund-Ikone geworden für die, die bewusst die Alternative wählen ein Künstler zu sein statt eines Soldaten. Die Texte rufen auf, sich abzuwenden vom Gott der Macht, der die Armee in Israel geworden ist, und sich abseits der Masse als Individuum zu stellen. Ofer übersetzte vier Lieder von Leonard Cohen (,,Du, der du diese geschaffen hast, wandelst dich jetzt, um deine Kinder zu opfern...") Seine Musik ist Ethno-Folk-Jazz mit Flamenco, Blues, Kabarett und Klezmer. Seine Texte sind militant pazi.stisch, apokalyptisch optimistisch und komisch subversiv.

Bücher zur Befreiung als Handwerkszeug gegen Unrecht und Gewalt

Wir führen Literatur für eine gewaltlose & libertäre Gesellschaftsveränderung zu den Themen:

Gewaltlose Aktion, Pazifismus, Ziviler Ungehorsam, religiöse Gewaltlosigkeit, Soziale Bewegung-Aktion-Training-Strategie,Anarchismus, Kriegsdienstverweigerung, Antimilitarismus, Selbstverwaltung, Ökonomie, Ökologie, Frauen, Friedenspädagogik, alternative & libertäre Pädagogik, Rüstung-Rüstungsexport, Philosophie & Politik, Sokratisches Philosophieren, Utopien, Gefängnis.

Außerdem führen wir englisch-sprachige Bücher zu Gewaltlosigkeit, Anarchismus, Ökologie, Feminismus.

Bitte Versandkatalog & englische Liste anfordern

Weber & Zucht . Versandbuchhandlung & Verlag

Steinbruchweg 14a . 34123 Kassel

Tel. (0561) 519194 / 515953 . Fax 510 2514 . email: wezuco@t-online.de

Attached file
Programmes & Projects

Neuen Kommentar hinzufügen

CAPTCHA
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.