1000 AktivistIinnen legen NATO lahm

500 Festnahmen beim internationalen Aktionstag «NATO game over»

Rund 1000 Menschen aus 17 europäischen Ländern zogen am 22. März zum internationalen Hauptquartier der NATO in Brüssel und beteiligten sich dort an der internationalen gewaltfreien Aktion «NATO game over».

Fünf Jahre nach dem Beginn des Irakkrieges und zehn Tage vor Beginn des NATO-Gipfels in Bukarest machten AktivistInnen aus ganz Europa deutlich: das Verhindern von Kriegen beginnt in Europa.

Die belgische WRISektion Vredesactie hatte fast ein Jahr an der Vorbereitung gearbeitet. Die Aktion war nicht nur ein eindrucksvoller Protest gegen die zunehmende militärische Kooperation auf Ebene der EU und der NATO, sondern auch ein Meilenstein in der Kooperation europäischer gewaltfreier Gruppen direkter Aktion gegen Militarismus und militärische Infrastruktur.

Über Ostern diskutierten die Gruppen die militärischen Entwicklungen, mögliche militärische Interventionen sowie die Rolle gewaltfreier direkter Aktionen, um diese Entwicklungen aufzuhalten und/ oder zu stoppen.

Es ist unübersehbar, dass Kriege zunehmend im Rahmen internationaler Militärkooperationen ausgefochten werden -- in Bezug auf Logistik und Infrastruktur, aber auch durch den Einsatz internationaler Militäreinheiten. Die militärische Infrastruktur der USA, der NATO oder der EU ist transnational -- der gewaltfreie Widerstand dagegen muss das auch sein.

Eine wichtige Aufgabe wird es sein, die vorhandene militärische Infrastruktur zu erfassen und zu «kartographieren» -- einen Anfang macht die Webseite McMilitary.org.

Kontakt: international@bombspotting.org oder War Resisters' International info@wri-irg.org

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