Schwerpunkt zur Kriegsdienstverweigerung auf dem Balkan

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Andreas Speck

Der 15. Mai ist der Internationale Tag zur Kriegsdienstverweigerung. Für die War Resisters' International und ihre Mitgliedsorganisationen ist das ein wichtiger Anlass, um für das Recht, das Töten zu verweigern, zu agieren, und um Aufmerksamkeit auf Kriegsdienstverweigerung und Antimilitarismus zu lenken.

Im Jahr 2002 konzentriert die War Resisters' International ihre Aktivitäten auf die Situation von Kriegsdienstverweigerern auf dem Balkan - nicht nur das ehemalige Jugoslawien, sondern auch die Türkei und Griechenland. Auch wenn sich die Situation in diesen Ländern in vielerlei Hinsicht unterscheidet, so haben doch die meisten dieser Länder einen Punkt gemeinsam: der Kampf für das Recht, das Töten zu verweigern, steckt irgendwie fest. Die Entscheidung der War Resisters' International, sich bei den Aktivitäten zum 15. Mai 2002 auf diese Länder zu konzentrieren, soll dazu dienen, diese KDV-Bewegungen zu unterstützen, und den Kampf für das Recht, das Töten zu verweigern wieder in Bewegung zu bringen.

Diese Ausgabe des Zerbrochenen Ge-wehrs bietet Hintergrundinformationen zu einigen dieser Länder: Kroatien, Serbien, und Griechenland. Zusätzlich beleuchtet diese Ausgabe die Geschichte des 15. Mai - des Internationalen Tages zur Kriegsdienstverweigerung - und beinhaltet eine Diskussion zum Menschenrechtsansatz im Gegensatz zum antimilitaristischen Ansatz zur Kriegsdienstverweigerung.

Zum ersten Mal stellen wir ausserdem eine Liste inhaftierter Kriegsdienstverwei-gerer bereit - ähnlich unserer Liste der Gefangenen für den Frieden am 1. Dezember, aber mehr eingeschränkt auf Kriegsdienstverweigerung. Unterstützt diese inhaftierten Kriegsdienstverweigerer - und unterstützt uns in unserer Arbeit zur Unter-stützung von Kriegsdienstverweigerern!
Andreas Speck arbeitet im Büro der War Resisters' International.

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