United Kingdom

David Scheuing

London: Auf meinem täglichen Heimweg komme ich oft an stark bewaffneten Polizeibeamt_innen vorbei, die Bürger_innen, Infrastruktur, Leben und Wirtschaft „sicher“ schützen: in der Metro, auf dem Bahnhog, immer wachsam. Allerdings ist diese Wachsamkeit keineswegs harmlos, geschweige denn unschuldig. Sie tötet. Zum zehnten traurigen Mal jährte sich in diesem Juli die Tötung von Jean Charles de Mendenez. Er wurde in einem vollbesetzten Zug der Metro in Stockwell in London erschossen.1

Das WRI-Mitglied in Spanien - Alternativa Antimilitarista.MOC – veranstaltet ihr Sommertreffen vom 29. Juli bis 2. August in Barcelona. Das Camp wird Debatten und Workshops umfassen – weitere Informationen unter: http://www.sinkuartel.org/es/noticias/antimilitarismo/800-alternativa-antimilitarista-moc-encuentro-de-verano-2015.html

Angie Zelter

m Jahre 2016 wird die Regierung des Vereinigten Königreichs (UK) die endgültige Entscheidung treffen, ein neues Atomwaffensystem als Ersatz für das jetzige Trident-System (http://actionawe.org/the-trident-system/) zu bauen. Die Atom-U-Boote, die Trident tragen, werden alt. Deshalb hat die Regierung versprochen, die Verträge zum Ersatz derselben 2016 fertigzumachen, damit eine neue Generation von Atomwaffen zu einem geschätzten Preis von £76–100 Milliarden gebaut werden kann. Das ist mehr als die zur Zeit geplanten Kürzungen der Staatsausgaben von £81 Milliarden. Wenn die Verträge geschlossen werden, werden die Atomköpfe im AWE Aldermaston und Burghfield in Berkshire konstruiert und gebaut, ungefähr 50 Meilen westlich von London ( http://actionawe.org/awe-burghfield-maps-gates/ ).

Ein von Forces Watch und Child Soldiers International gemeinsam verfasster Bericht mit dem Titel 'One Step Forward: The case for ending recruitment of minors by the British armed forces' wurde am 23. April veröffentlicht. Der Bericht argumentiert, dass Militärpersonal, das als Minderjährige dem Militär beitrat, nicht nur in größerer Gefahr ist, unter psychischen Krankheiten zu leiden, sondern dass es zweimal so teuer ist, Minderjährige zu trainieren als Erwachsene.

In den letzten paar Jahren haben wir einen Wandel in der Klimabewegung im Vereinigten Königreich festgestellt. Obgleich alle Zeichen zur Zeit auf ein spannendes Wiederauftauchen direkter Aktionen zum Klima hinweisen, gab es bis vor ein paar Monaten eine deutliche Flaute bei radikalen Graswurzelaktionen zum Klimawandel, die bei den gescheiterten COP15 Klimagesprächen in Kopenhagen im Dezember 2009 begannen, als die größte Mobilisierung der Bewegung in Enttäuschung und Verzweiflung endete.

Die Streitkräfte Großbritanniens besuchen in jedem Jahr Tausende von Schulen. Sie bieten Präsentationsteams für Schulen, 'KarriereberaterInnen', Lehrpläne, Exkursionen, und vieles mehr an. Auch wenn sie behaupten, dass es sich dabei nicht um Rekrutierung handelt, so erklärt doch das Verteidigungsministerium, dass diese Aktivitäten es ihnen erlaubt “positive Informationen bereit zu stellen, um MeinungsbildnerInnen der Zukunft zu beinflussen, und dass RekrutiererInnen so Zugang zum Schulumfeld erhalten”.

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