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Postcards sent from WRI affiliate World Without War

Jedes Jahr am 1. Dezember begehen die WRI und ihre Mitglieder den Tag der Gefangenen für den Frieden. An diesem Tag veröffentlichen wir die Namen und Geschichten jener, die für Friedensaktivitäten ins Gefängnis kamen. Viele sind KriegsdienstverweigererInnen, im Gefängnis dafür, dass sie sich weigerten, im Militär zu dienen. Andere unternahmen gewaltfreie Aktionen, um Kriegsvorbereitungen zu stören. Dieser Tag ist Eure Gelegenheit, Eurer Unterstützung für sie Ausdruck zu verleihen. Wir bitten Euch, am 1.12. oder einem der folgenden Tage etwas Zeit dafür zu reservieren, Solidaritätskarten zu schicken. Hier könnt Ihr die Namen und Adressen finden: /de/node/4722

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Die ‚libreta militar‘, die Militärkarte, wird nicht länger mehr erforderlich sein, um in Kolumbien einen Hochschulabschluss zu machen. Das heißt, dass all diejenigen, die ihren Militärdienst nicht abgeleistet haben, jetzt ihre Abschlüsse bekommen werden. Dennoch ist die Karte weiter für viele andere Rechte nötig. Zum Beispiel braucht man immer noch eine Militärkarte, um in vielen Jobs tätig zu werden. Wenn ‚batidas‘, Razzien zum Zweck der zwangsweisen Rekrutierung, stattfinden, sind es jene ohne eine solche Karte, d.h. die nicht beweisen können, dass sie ihren Militärdienst abgeleistet haben, einschließlich Kriegsdienstverweigerer, am gefährdetsten. AntimilitaristInnen in Kolumbien werden ihre Kampagne zur Abschaffung der Militärkarte – und in der Tat des Militärdienstes – fortsetzen. Die Kampagne Libre de Libreta (Freiheit von Militärkarten), die wir in den letzten Monatsstories beschrieben haben, geht weiter!

Mehr (in englischer Sprache)

Der 20. Februar war der 25. Jahrestag der ersten Vorstellung von Verweigerern des militärischen Zwangsdienstes im spanischen Staat. Tausende folgten, auf Kasernenhöfen, vor Gericht und sogar im Gefängnis. Weder zivilie noch militärische Gerichte, Untauglichkeitserklärungen oder Gefängnis konnten die Bewegung stoppen. Im Gegenteil: durch die Übernahme der Folgen ihres Ungehorsams schalteten sie einen Lautsprecher für ihre Forderungen ein. Die WRI hat die Bewegung von den ersten Erklärungen der Verweigerung an unterstützt und arbeitet weiterhin eng mit der antimilitaristischen Alternative MOC zusammen. Wir feiern 25 Jahre Ungehorsam!

Sich
dem Militarismus zu verweigern ist nicht möglich ohne die
Verweigerung hegemonialer Männlichkeit


Andreas Speck, War Resisters' International



“Wenn
man das militaristische Wertesystem und dessen Praxen, die mit
Militärdienst identifiziert werden, hinterfragt, dann muss man
ebenfalls das hegemoniale Verständnis von Männlichkeit
hinterfragen. In der Türkei ist der Militärdienst ein Labor, in
dem Männlichkeit produziert wird.

»Die Frage des menschlichen Überlebens verlangt von uns, im Angesicht eines globalen Rüstungswettlaufs und weit verbreiteter Zerstörung der Umwelt, das Spiel der sozialen Kräfte, in dem soziales Geschlecht eine wesentliche Rolle spielt, zu verstehen.«

Robert W. Connell

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