Conscientious objection

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Veranstaltungsreihe mit seiner Ehefrau Uliana Kotsaba startet am 30. Mai

Der Journalist und Kriegsdienstverweigerer Ruslan Kotsaba wurde heute wegen Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte zu einer Haftstrafe von 3,5 Jahren verurteilt. "Es ist erschreckend, in welcher Weise die ukrainische Regierung gegen Kritiker ihres Kriegskurses vorgehen", so in einer ersten Reaktion Rudi Friedrich für Connection e.V. "Hier wurde an einem Journalisten und Kriegsdienstverweigerer ein Exempel statuiert, der weder für die Separatisten noch für die ukrainische Regierung Partei ergreift, sondern zum Ende des Krieges und zu Verhandlungen aufruft." Ruslan Kotsaba wird gegen das Urteil Berufung einlegen.

Kriegsdienstverweigungs-Gruppen aus dem östlichen Mittelmeerraum haben vor kurzem ein Statement herausgegeben, bei dem es um die fortdauernde militärische Krise in ihrer Region geht. Sie erklärten ihre Solidarität mit den Geflüchteten, die vor Krieg und Unterdrückung flohen und riefen die internationale Gemeinschaft auf, für die Gewalt in der Region friedliche statt militärische Lösungen zu suchen. „Die Reaktion der Welt auf die gegenwärtige regionale Gewalt“, so das Statement, „sollte sein, Gesellschaften aufzubauen, Geflüchteten zu helfen und zwischen Kriegsparteien zu vermitteln, nicht, Waffen zu verkaufen, zu bombardieren und Militärhilfe zu leisten“.

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Gemeinsame Erklärung

von Kriegsdienstverweigerungsgruppen aus dem östlichen Mittelmeer

Wir sind Kriegsdienstverweigerer aus der östlichen Mittelmeerregion. Unsere Region leidet schon lange unter Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Militarisierung, Besatzung und Kriegen, wie auch unter Armut, Analphabetentum, Hunger und fehlender sozialer Infrastruktur. In dieser schwierigen Zeit, wenn unsere Region noch stärker in ein Kriegschaos zu versinken scheint, erheben wir unsere gemeinsame Stimme für Frieden und gegen die Militarisierung.

Wie lassen nicht zu, dass dieser Kreislauf der Gewalt, der durch unterdrückerische Staaten und aufgrund wirtschaftlicher Interessen ausgelöst wurde, weiter fortbesteht. Wir weigern uns, Teil dessen zu werden. Wir weigern uns, in Feindschaft zu Völkern zu stehen, die einfach eine andere Nationalität oder Religion haben. Wir werden uns nicht in diese Kriege hineinziehen lassen und in Armeen, die Tod und Zerstörung in die Region bringen.

BeobachterInnen berichten vom Prozesstag in Iwano-Frankiwsk

Weitere Infos unter www.Connection-eV.org/article-2218

Heute wurde der Prozess gegen den ukrainischen Journalisten und Kriegsdienstverweigerer, Ruslan Kotsaba, in Iwano-Frankwisk fortgesetzt. Erstmals war eine Delegation antimilitaristischer Organisationen aus Deutschland dabei, um das Verfahren zu beobachten. Der 49-jährige war vor fast genau einem Jahr unter dem Vorwurf des Landesverrates und der Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Ihm droht eine Verurteilung von bis zu 15 Jahren Haft.

Die israelische Kriegsdienstverweigerin Taya Govreen-Segal, die im Moment ein Praktikum im Büro der WRI in London ableistet, wird in den kommenden Wochen mehrere Veranstaltungen im ganzen Land bestreiten. Dazu gehören u.a.:

30. Januar – Palästina-Tag in Portsmouth; 1. Februar – Glasgow, 2. Februar: Edinburgh, 5. Februar – Godalming, 13. Februar: 'Großbritannien und Palästina'-Konferenz in Salisbury (Vortrag über den israelischen Waffenhandel).

 Hier geht es zu den Details.

Wir bitten Euch um Unterstützung für zwei Gefangene aus Gewissensgründen, die burmesische Aktivistin Chaw Sandi Tun und die israelische Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer. Chaw Sandi Tun wurde zu sechs Monaten Haft wegen einer Facebook-Nachricht verurteilt, die das Militär veralberte. Sie wurde in Yangun verhaftet und in das Maubin Gefängnis gebracht, wo sie im Moment einsitzt. Unterstützt Chaw Sandi durch Protestmails here.

Tair Kaminer, eine 19-jährige Aktivistin aus Israel, wurde für 20 Tage in Haft genommen, weil sie sich im Januar weigerte, ihren Militärdienst zu leisten. Unterstützt Tair durch Protestmails here. (Alle Links zu englischen Quellen.)

Postcards sent from WRI affiliate World Without War

Jedes Jahr am 1. Dezember begehen die WRI und ihre Mitglieder den Tag der Gefangenen für den Frieden. An diesem Tag veröffentlichen wir die Namen und Geschichten jener, die für Friedensaktivitäten ins Gefängnis kamen. Viele sind KriegsdienstverweigererInnen, im Gefängnis dafür, dass sie sich weigerten, im Militär zu dienen. Andere unternahmen gewaltfreie Aktionen, um Kriegsvorbereitungen zu stören. Dieser Tag ist Eure Gelegenheit, Eurer Unterstützung für sie Ausdruck zu verleihen. Wir bitten Euch, am 1.12. oder einem der folgenden Tage etwas Zeit dafür zu reservieren, Solidaritätskarten zu schicken. Hier könnt Ihr die Namen und Adressen finden: /de/node/4722

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Letzte Woche wurde ein neues Buch durch die WRI herausgegeben. Es wurde von und für AktivistInnen aus der ganzen Welt geschrieben, die sich gegen Krieg, Militarismus und alle Formen der Ungerechtigkeit einsetzen. Das Buch mit dem Titel Conscientious Objection: A Practical Companion for Movements)(Kriegsdienstverweigerung: ein praktischer Begleiter für Bewegungen)ist voll von Ideen, wie Gruppen zusammenarbeiten, mit Machtdynamiken umgehen, die äußeren Probleme, denen sie sich gegenübersehen, überwinden und das Konzept der Kriegsdienstverweigerung verbessern können.

Wir danken all denen, die sich an dem Crowdfunding beteiligt haben und so das Buch ermöglichten.

Übersetzung in Thai und Spanisch werden schon geplant. Falls Ihr das Buch in Eure eigene Sprache übersetzen möchtet, wendet Euch bitte an hannah@wri-irg.org.

Mehr Informationen (auf Englisch).

Wir freuen uns, das Erscheinen eines neuen Buchs über Kriegsdienstverweigerung (KDV) anzukündigen, geschrieben von und für KDV-Bewegungen in aller Welt. Das Ziel ist, durch die Erfahrungen von AktivistInnen Bewegungen zu helfen, zusammenzuarbeiten, die Herausforderungen von außen, denen sie sich gegenüberstehen, zu überwinden, und das Konzept der KDV zu stärken. Das Buch ist fast fertig, aber wir brauchen Eure Hilfe dabei, es zu drucken! Das Buch wird kostenfrei online erhältlich sein, aber wir möchten es auch drucken, speziell für jene AktivistInnen, die keinen sicheren Zugang zum Internet haben. Deshalb haben wir diese Crowdfunding-Aktion begonnen. Wenn Ihr Euch beteiligt, bekommt Ihr Eure eigene Kopie des Buches, und wenn Ihr ein wenig mehr spendet, schicken wir ein Buch an eine KDV-Bewegung. Bitte macht dieses Crowdfunding weit bekannt, so dass andere sich auch beteiligen können. Danke.

Unterstützt das Crowdfunding hier.

Danke, Elisa!

Placheolder image

Letzte Woche haben wir Elisa Haf Auf Wiedersehen gesagt, die im letzten Jahr als eine Quaker Peace and Social Witness Peaceworker (Friedensarbeiterin der Quäker) in Teilzeit bei uns im Büro war. Ihr wichtigstes Projekt war das Buch über Kriegsdienstverweigerung (Conscientious Objection: A Practical Companion for Movements), dessen Druck Du durch diese Crowdfunding-Aktion unterstützen kannst. Neben dieser komplexen und wichtigen Aufgabe (die sie brilliant erfüllt hat) hat Elisa viele andere Aufgaben in unserem Büro erledigt und wird sehr vermisst werden. Danke, Elisa, für Deinen gewaltigen Beitrag in diesem Jahr: Dein Engagement, Deine Unterhaltung, Deinen Humor und Deinen Musikgeschmack!

Polen Ünlü

Am 20. Juli wurden bei einem Überfall auf Zivilisten in der südtürkischen Stadt Suruç Dutzende Menschen getötet. Kriegsdienstverweigerer Alper Sapan und Polen Ünlü waren unter ihnen. Das WIR-Mitglied Vicdani Ret Derneği hat eine Erklärung veröffentlicht, die auch die Verweigerungserklärungen von Polen und Alper beinhalten (siehe unten):

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