gender and militarism

en

Vom 26.-28. Mai 2018 haben Aktive aus Griechenland, Israel, Russland, der Türkei und Zypern (Nord und Süd) sich in Nikosia (Zypern) für ein dreitägiges Training getroffen, "Gender und Militarisierung der Jugend", organisiert von der War Resisters' International. Während des Trainings erforschten die Teilnehmenden geschlechtsspezifische Dimensionen der Militarisierung der Jugend in ihren Gesellschaften und diskutierten, wie international daran gearbeitet werden kann, diesen Prozessen entgegen zu wirken.

Der Bericht “Tightening the Purse Strings: What Countering Terrorism Financing Costs Gender Equality and Security” wurde von unserem Mitglied Women Peacemakers Programm zusammen mit der International Human Rights Clinic an der Duke University veröffentlicht. “Er analysiert, wie die Terrorismusbekämpfung die Rechte von Frauen, sich zu organisieren, Frauenrechtsorganisationen und Geschlechtergleichheit beeinträchtigt.

Colectiva Reparando Ausencias (Gruppe zur Wiedergutmachung des Vermissens)

"Wir brauchen sie, weil sie bereit waren zu lieben, sie machten sich schön, alles was sie wollten, war glücklich zu sein, wie im Märchen, und sie ahnten nicht, dass diese oft wie Horrorgeschichten enden, weil sie ihren Nächsten - einen Nächsten – mehr liebten als sich selbst. Sie gehorchten der Weisung, zu ertragen, zu hoffen, dass die Liebe ihn ändern kann, sie hielten sich feierlich an das "bis dass der Tod uns scheidet."

Erzähl uns doch von eurer Arbeit – was ist WoMin, wann habt ihr euch gegründet und wer ist in eurem Netzwerk aktiv? Was sind die kritischen Themen, mit denen ihr euch beschäftigt?

Samantha: WoMin startete im Oktober 2013. Wir arbeiten mit ungefähr 50 verbündeten Organisationen in vierzehn Ländern in Süd-, Ost- und Westafrika zusammen. Die meisten Partnerorganisationen arbeiten zu Fragen von Landrechten, Naturressourcen, extraktiven Industrien, Umwelt- und Klimagerechtigkeit und Frauenrechten. Unsere Arbeit mit den Frauenrechtsorganisationen ist im Allgemeinen oft von Schwierigkeiten gezeichnet, da viele eher „klassische“ Geschlechterthemen wie Gewalt gegen Frauen, die (Aus-)bildung von Frauen und Mädchen und Gesundheitsfragen arbeiten. Nur eine kleine Zahl an Organisationen arbeitet im Bereich „Umwelt, Landrechte und anderer ökonomischer Gerechtigkeitsfragen“.

WoMin Southern African women and coal exchange. Photo: Heidi Augestad

Krieg hat tiefe Wurzeln und hinterlässt bleibende Vermächtnisse. Jahre vor den aufmerksamkeitserregenden Aufnahmen von fallenden Bomben und gepanzert umherfahrenden Fahrzeugen und lange nachdem die Fotografen gepackt haben und nach Hause gefahren sind, wird Gewalt genährt, gepflegt und von ihr profitiert. Im November erlebten wir die schockierenden Anschläge in Paris – am ersten Arbeitstag nach dem der französische Präsident Daesh "den Krieg erklärt" hatte, erfuhren die Aktienkurse einiger der weltweit größten Rüstungsunternehmen ein gesundes Wachstum. Für manche ist Krieg profitabel.

Lange Zeit währt schon der Kampf der Frauen innerhalb der politischen Bewegungen der Linken und gemischter sozialer Organisationen, diese Geschichte der Frauen mit Einsatz für die Umwandlung der patriarchalischen Kultur. Sie wurden über lange Zeit dem Ziel „weiter gehender und wichtigerer Ideale“ untergeordnet, diese „partikularen“ Forderungen müssten warten, sonst würden sie den Kampf spalten, einen Kampf um „soziale und politische Revolutionen“, die die Einheit der Volksbewegung erforderten.

Im April 2009, als Teil der Mobilisierung gegen den NATO-Gipfel in Straßburg, organisierte Nein-zur-NATO eine zweitägige Konferenz, in deren Zusammenhang etwa vierzig Frauen aus NATO-Mitgliedsstaaten den Workshop „Gegen die NATO zu arbeiten ist eine feministische Angelegenheit“ veranstalteten. Einige von uns haben beschlossen, via Email gemeinsam weiterzuarbeiten um so den kommenden NATO-Gipfel im November in Lissabon, Portugal, auch mit Protestaktionen von Frauen versehen zu können.

Am Montag, 24. Mai 2010 stellte die Polizei Strafanzeigen gegen zwei Angestellte der WRI-Mitgliedsgruppe Gays and Lesbians of Zimbabwe (GALZ), die in der vergangenen Woche verhaftet wurden, nachdem die die Polizei ihre Büros in der Hauptstadt durchsucht hatte.

Am Montag beschuldigte die Polizei Ellen Chademana, die im Januar an der WRI-Konferenz in Indien teilgenommen hatte, und Ignatius Muhambi des Verstoßes gegen Abs. 33 des Kriminalgesetzes wegen angeblicher Unterminierung der Autorität von Präsident Robert Mugabe.

Spendenaufruf der War Resisters' International, April 2010

Liebe/r FreundIn und UnterstützerIn der War Resisters' International,

Die Geschichte der Antikriegs- und Friedensbewegungen ist voll mit den Namen von Frau­en, und durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch haben feministische Denkerinnen und Aktivistin­nen die Kritik des Militarismus vertieft. Seit den 1970er Jahren hat die War Resisters' Internatio­nal eine nützliche Rolle in der Beleuchtung der Verbindungen zwi­schen Feminismus und Gewalt­freiheit, Militarismus und Patriarchat gespielt, doch dabei bliebt immer eine Lücke. Frauen haben bis hin zur heutigen Zeit Bewegungen gegen den Militärdienst initiiert, doch da sie selbst übli­cher­weise nicht zum Kriegsdienst einberufen wurden, sind Frauen als Kriegsdienstver­weige­rerinnen im wesentlichen „unsichtbar in der Geschichte“.

Subscribe to gender and militarism