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Die 24. Dreijahreskonferenz der War Resisters' International

Vom 23. bis 27. Juli fand in Eringerfeld (BRD) die 24. Dreijahreskonferenz der WRI unter dem Motto ,,Gewaltfreiheit globalisieren!" statt. Sicherlich war mit über 200 TeilnehmerInnen von allen Kontinenten (außer der Antarktis) und aus mehr als 30 Ländern die Zusammensetzung globaler als bei vielen früheren WRI-Konferenzen. Besonders bedeutend war eine größere Zahl afrikanischer TeilnehmerInnen sowie lateinamerikanischer WRI-Gruppen.

Mitmachen!

Eine Konferenz der WRI ist in grossem Maße auf die TeilnehmerInnen angewiesen. Wir brauchen Menschen, die sich nicht nur an den Arbeitsgruppen, die jeden Morgen stattfinden (siehe Seite 4) beteiligen, sondern auch selbst Workshops anbieten, in denen sie ihre Erfahrungen mit anderen teilen (dazu gibt es eine Seite auf unserem Wiki).

Willst du mehr gegen Kriege tun?

Willst du auch gewaltfrei aktiv sein?

Diese Konferenz 'Gewaltfreiheit globalisieren' der War Resisters' International wird eine großartige Gelegenheit, um Aktive aus der ganzen Welt zu treffen, ihre Hintergründe kennen zu lernen, und zu verstehen, wie wir alle eine andere Welt möglich machen können.

Vesna Terselic

Es gibt so Worte - Modeworte. Du fängst sie hier und dort
auf. In Friedens-, Umwelt- oder Fraueninitiativen, in Peace
News und Dokumenten der Vereinten Nationen. Sie ändern
sich von Saison zu Saison, von Jahr zu Jahr. »Empowerment«
tauchte in der Meta-Sprache meiner KollegInnen - die an gesellschaftlicher
Veränderung arbeiten - als ein Versuch auf, uns selbst und
anderen zu erklären, was wir eigentlich tun.

Andreas Speck

Kollektive Identitäten - "wir" als 'queers', als
was für eine Gruppe auch immer - werden häufig als empowerernd
angesehen, indem sie ein Gefühl der Zugehörigkeit bieten.
Auf der anderen Seite produzieren kollektive Identitäten
durch ihre Existenz neue Grenzen des 'drinnen' und 'draussen',
und neue Normen des Verhaltens, die die Freiheit der Menschen,
zu sein und zu tun, einengen. Nicht nur können Identitäten
disempowerend sein, sie können auch das Leben von Menschen
bedrohen, wie nationalistische und homophobe Angriffe zeigen.

Julia Kraft und Andreas Speck

Die War Resisters' International führt derzeit ein Projekt
zu Gewaltfreiheit und gesellschaftlichem Empowerment durch. Paradoxerweise
entstand die Idee zu diesem Projekt aus einer Anfrage zu Gesprächen
mit bewaffneten Bewegungen, die auf der Dreijahreskonferenz 1994
in São Leopoldo in Brasilien diskutiert wurde (WRI 1995:
13).

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