Belgien

Während Hunderte Waffenhändler Vorbereitungen trefan, sich auf der Jahreskonferenz der Europäischen Verteidigungsagentur zu treffen, erschienen im ganzen Europäischen Viertel in Brüssel Hunderte von Postern mit Protest gegen die Waffenindustrie und die Komplizenschaft ihrer Vorstände bei der Bewaffnung diktatorischer Regierungen und der Militarisierung der europäischen Grenzen. Airbus, BAE Systems, MBDA, FN Herstal und Leonardo waren unter den Firmen, auf die wir mit dieser Aktion abgezielt hatten.

In Belgien unternahmen WRI-Mitglieder mehrere direkte Aktionen gegen den NATO-Gipfel, der im NATO-Hauptquartier am 11. und 12. Juli stattfand.  Agir Pour la Paix , Vredesactie , und Gruppen aus Spanien griffen mit einen blutigen Die-In die Hauptverwaltungen von Waffenfirmen an, mit gemeinsamen Märschen, bei denen sie Modellgeschosse trugen und durch das Hängen von Spruchbändern von Brücken.

WRI Mitglieder und Freunde rufen zu direkten Aktionen auf gegen Eurosatory – die Waffenmesse in Paris – und den NATO-Gipfel, der im Juli in Brüssel stattfinden wird. Eurosatory ist eine der Welt größten Waffenmessen. Sie findet zweijährlich in Paris statt mit 1500 Waffenlieferanten, die alle Waffen, Ausrüstungen und Technologien ausstellen, die benötigt werden, um Krieg zu führen.

Diese Woche finden Aktionen in Brüssel gegen den NATO-Gipfel statt. Am Montag, dem 23.5., hat eine Gruppe von Friedensaktivist*innen die Büros der Europäischen Kommission besetzt. Mit ihrer Aktion wandten sie sich dagegen, dass die EU ein militärisches Forschungsprogramm startet, das von der Rüstungsindustrie durchgeführt werden soll. Die Aktivist*innen stellten Zelte auf und waren den ganzen Morgen über da.

Hier geht es zu einem Video der Aktion.

 

Die WRI-Sektionen Vredesactie und Agir pour la Paix begrüßten im November AktivistInnen aus ganz Europa bei einer Blockade der jährlichen Konferenz der European Defence Agency in Brüssel. Dort trafen sich WaffenhändlerInnen mit PolitikgestalterInnen, um für finanzielle Unterstützung zu werben und die EU weiter in Richtung Militarisierung zu schubsen. Mit Schlössern, Menschenketten, Bändern und Bannern, um die WaffenhändlerInnen daran zu hindern, den Konferenzort zu erreichen, gelang es den ProtestiererInnen, die Konferenz erheblich zu stören und öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses besorgniserregende Thema zu richten.

Hier geht es zu Fotos von der Aktion.

2012 drangen sieben AktivistInnen in die SHAPE Militärbasis ein, wo die NATO Entscheidungen über den Einsatz ihrer strategischen Atomwaffen fällt. Die Gruppe nannte sich selbst die „Bombspotters“ und wählte diese Aktion zivilen Ungehorsams, um als Teil der NATO Game Over-Bombspotting-Kampagne die Präsenz von Atomwaffen auf belgischen Boden anzuprangern. Sie wurde festgenommen und jetztnach dreieinhalb Jahren vor Gericht gestellt. Der Prozess fand am 26. Oktober statt; jetzt erwarten die AktivistInnen das Urteil. Über die folgende Website können Solidaritätserklärungen geschickt werden: https://bomspotters.wordpress.com/nous-soutenir/

EU, Business as usual?

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Am 19. und 20. Dezember trafen sich die europäischen RegierungschefInnen in Brüssel. Während des Gipfels stand die Stärkung der europäischen Rüstungsindustrie explizit auf der Agenda. Während die EU ansonsten Sparsamkeit predigt, ist sie bereit, die Militärausgaben zu erhöhen. Das Ziel: Die „globale Wettbewerbsfähigkeit“ der europäischen Rüstungsindustrie sicherzustellen.

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