Leitartikel

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Javier Gárate

Neulich hat WRI das Twitter-Hashtag „#EverydayMilitarism” eingeführt. Mit dem populären Trend „#EverydaySexism” als Inspirationsquelle spornen wir andere an, über den Militarismus und die militärische Propaganda in ihrem Leben zu posten, während wir auch unsere eigenen Beispiele dazu verfassen. Man muss erst einmal anfangen danach zu suchen, um nachzuvollziehen, wie die militärischen Werte in die Öffentlichkeit und in unsere Privatsphäre eindringen. Ebenfalls wird mit der Veröffentlichung unseres Buches „Sowing Seeds: The Militarisation of Youth and How to Counter it”die Militärpräsenz und ihr Einfluss auf Schulausbildung, Sozialverhalten und die Unterhaltungsindustrie etc. verurteilt. Das Buch erläutert wie Räume militarisiert werden – etwa mit Kriegerdenkmälern oder anderer Kriegssymbolik. Es gibt auch Räume, deren Daseinszweck ist es, die Kriegsmaschinerie zu perpetuieren – gerade diese stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe von „The Broken Rifle.

Als klarste Beispiele für militarisierte Räume gelten die militärischen Standorte. In dieser Ausgabe bringen wir Geschichten von Stützpunkten in Okinawa, Kolumbien, Diego Garcia und Sizilien. Im Auftakt zu Militäreinsätzen spielen die militärischen Stützpunkte eine bedeutende strategische Rolle. Zudem tun die Supermächte alles Erdenkliche, um zu versichern, dass es in allen Regionen, in denen sie einen Angriff starten können, Stützpunkte gibt. Die WRI hat immer den Standpunkt vertreten, dass nicht nur Stützpunkte im Ausland, sondern auch jene im Inland problematisch sind. Sie verstärken die Vorstellung, die Militärpräsenz sei normal und notwendig – was nicht der Fall ist!

Entscheidend in der Kriegsmaschinen-Kette sind die Niederlassungen der Waffenhersteller. So berichtet Angie Zelter über die jüngste Kampagne gegen Atomwaffen im Vereinigten Königreich, die auf AWE Aldermaston und AWE Burghfield zielt.

Abschließend erinnert uns Igor Seke, mit dem dramatischen Beispiel der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten, wie Staatsgrenzen zum „#EverydayMilitarism”gehören.

Es reicht nicht zu wissen, wie Räume militarisiert werden, man muss sich ihnen auch widersetzen. In dieser Ausgabe erfährt man, wie einige Gruppen auf verschiedene Weise Widerstand gegen den Krieg und die Vorbereitung für den Krieg leisten.

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