Editorial

Die Ausgabe des Zerbrochenen Gewehrs bietet in der Zeit vor dem NATO-Gipfel in Lissabon am 19./20. November 2010 Informationen und Meinungen zur NATO, und zum Widerstand gegen die NATO und den Krieg in Afghanistan.

In seinem einleitenden Artikel, stellt Tobias Pflüger die zentrale Bedeutung Afghanistans für die Zukunft der NATO dar. Auch wenn es mit Sicherheit wichtig ist, dem Krieg in Afghanistan zu widerstehen für das, war er ist – ein blutiger Krieg – so zeigt dies, dass die Bedeutung für die NATO außerordentlich hoch ist, und unser Widerstand gegen den Krieg in Afghanistan kann, wenn wir die Verbindung zur NATO herstellen, auch zur Schwächung und letztlich zur Überwindung der NATO beitragen.

Dass die NATO Schwierigkeiten hat ist auch eine der Aussagen des Artikels von Wilbert van der Zeijden's zum neuen Strategischen Konzept der NATO, dass in Lissabon verabschiedet werden wird. Doch aufgrund einiger Meinungsverschiedenheiten unter den NATO-Mitgliedern wird es zwar kurz werden, doch damit hat es sich auch schon. Für uns ist es wichtig, die Risse in der NATO zu verstehen, wenn wir die NATO effektiv bekämpfen wollen.

Cynthia Cockburn betrachtet die NATO aus einer feministischen Perspektive, und zeigt, dass die NATO am proklamierten Ziel der Verteidigung und Förderung von Frauenrechten scheitert – in Afghanistan und anderswo.

Eine kritische Reflexion zur Bewegung gegen den Krieg in Afghanistan und gegen die NATO, und Informationen zu den Aktivistäten gegen den NATO-Gipfel in Portugal, zum Europäischen Antimilitaristischen Netzwerk und Aktionen in Schweden im Jahr 2011 runden diese Ausgabe des zerbrochenen Gewehrs ab.

Diese Ausgabe bietet Hintergrundinformationen zu einem Aufruf gegen die NATO, den die WRI im Oktober veröffentlichen wird, um unseren Aktionen gegen die NATO mehr Fokus und einen Rahmen zu geben. Aktuelle Informationen dazu wird es auf der Internetseite der WRI geben.

Geniesst das Lesen – und werdet aktiv!

Andreas Speck

War Resisters' International
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London N1 9DX, Britain
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