Editorial

Diese Ausgabe des Zerbrochenen Gewehrs ist die letzte einer Zweierserie, die sich der anstehenden WRI International Conference “Gewaltfreie Kämpfe um Existenzgrundlagen und globaler Militarismus: Verbindungen & Strategien” widmet. Nach Indien zu gehen bedeutet für die WRI als pazifistisches Netzwerk zu einem ihrer Referenzpunkte zurückzukehren. Auf der anderen Seite bietet es uns aber auch die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, sowohl thematisch als auch geografisch.

Thematisch geht es bei der Konferenz darum verschiedene Bewegungen zu verbinden. Daher stellen wir in dieser Ausgabe des Zerbrochenen Gewehrs die Arbeit an Land- und Umweltkonflikten durch CONAMURI/Vía Campe­sina in Paraguay vor – ein Netzwerk von lokalen Gemeinde-Aktivisten, die während der Konferenz repräsentiert werden. Unser Ziel ist es eine Verbindung zwischen solchen Gemeinde-Widerständen und der Bewegung gegen Militarismus herzustellen. Auf der Konferenz werden wir verschiedene Formen des gewaltlosen Graswurzelwiderstandes, sowie die vielen Gesichter des Militarismus, der die lokalen Gemeinden betrifft und sie ihrer Lebensgrundlagen beraubt, betrachten.

Wilbert van der Zeijden, der Koordinator des No Bases Network, schreibt in dieser Ausgabe über die Verbindung zwischen Militärbasen und Vertreibung – ein Hauptproblem im globalen Süden und auf der Konferenz. Er fokussiert dabei besonders den Fall von Diego Garcia. Militärbasen sind nur eine der vielen Formen und Aspekte des Militarismus, die auf der Konferenz besprochen werden.
Ein anderes wichtiges Ziel der Konferenz ist es transnationale Allianzen zu fördern, besonders Süd-Süd Kooperationen. Das ist der Grund, warum wir uns sehr bemüht haben ein breites Spektrum von Graswurzelbewegungen aus Latein-Amerika, Afrika und Asien zur Konferenz zu bringen.

Wir erwarten, dass die Konferenz eine angemessene Atmospäre schafft um diese Verbindungen zu knüpfen und wir hoffen, dass sie jedem, der teilnehmen wird, Inspiration bringt.

Javier Gárate

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