Präservative für Häftlinge

Außer dem "Tag der Gefangenen für den Frieden" wurde der 1 Dezember in letzen Jahren auch als Welt -- AIDS -- Tag anerkannt. Die Insumisión Rosa (Rosa Totale Verweigerung), Homosexuellen-gruppe in MOC-Madrid, geben dazu folgenden Text aus:

Seit Verweigerer/GegnerInnen ins Gefängnis gehen, prangern die Behandlung von Menschen an, die ihrer Freiheit beraubt werden; auch verurteilen wir Gefängnisregeln, die freie Ausgabe von Spritzen und Kondomen unterbinden.

Wie forden die Ausführung von artikel 60 der Konstitution, damit die unheilbar kranken Aidsfälle die Freiheit haben, ihre letzen Tage nach ihre Wunsch zu verbringen.

Sechsundzwanzig Prozent aller Häftlinge haben den HIV Virus. Krankheiten in Zusammenhang mit AIDS, wie Tuberkulose, verbreiten sich durch minimale Vorsoge.

Neuerdings, im neuen 'inhabilitaci--n System' (anstatt inhaftiert zu werden, werden Totalverweigerer von öffentlichen Diensten ausgeschlossen) versuchen sie, uns von jeglicher Art von Sozialarbeit fernzuhalten. Sie wollen nicht, daß Krankenschwestern, Lehrer, Ärzte, Sozialarbeiter 'ungehorsame' Menschen sind, die das System kritisieren und die würdelose Randexistenz, in der viele Menschen leben, ans Tageslicht bringen.

Budgetskürzungen betreffen die Bereiche, die Aids am besten bekämpfen können (Erziehung, Kulture und Sozialhilfe) und den Bereich der Aidsbehandlung (das Gesundheitswesen), während Ausgaben für militärische Forschung und Industrie erhöht wurden, um die Armee zu professionalisieren und um Teil der integrierten militärischen Struktur der NATO zu werden.

Als KriegsgegnerInnen und Insumisos kritisieren wir, protestieren, wecken Bewußtsein, handeln solidarisch, und verweigern natürlich den Gehorsam.

Spritzen und Kondome ins Gefängnis! Wenn Ihr als Freiwilliger im Aidsbereich arbeitet, erkennt Ihr diejenigen, die in Euer Organisation obligatorischen Ersatzdienst leisten, nicht an!

Weniger Militärausgaben -- mehr Geld für soziale Zwecke!

Insumición Rosa, c/o MOC, C/ San Cosme y San Damián 24-2do, 28012 Madrid, Spanischer Staat (tel: +34 1 475 3782).

Übersetzung: Carola Jueptner

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