Frieden ist zu wichtig, um ihn dem Militär zu überlassen

Nehme den Frieden in Deine eigenen Hände. Höre auf Dein Gewissen und verweigere den Krieg.

Wir sind internationale AntimilitaristInnen und KriegsdienstverweigererInnen aus Spanien, Kroatien, Mazedonien, Türkei, Finnland, Belgien, Niederlande, Deutschland, Großbritannien und Frankreich... Wir sind am 15. Mai -Internationaler Tag zur Kriegsdienstverweigerung - am Hauptquartier der NATO, weil die NATO ein Symbol des internationalen Militarismus ist, der das globale Dominanzsystem am Leben erhält. Auch wenn sie vorgeben, die Wächter von Frieden, Demokratie und Freiheit zu sein, erreicht das Militär durch sogenannte „humanitäre" Interventionen das Gegenteil. Was wir hier machen ist, wir ergreifen direkte gewaltfreie Aktion um die alltägliche Arbeit des Militarismus und das reibungslose Funktionieren der Militärmaschine zu stören.

Wir glauben, dass keine Armee Frieden verteidigen kann; da ihre eigene Natur die Gewalt als den Weg, Konflikte zu lösen, nährt, und sie steigert die Militarisierung der Gesellschaft. Sie verschwendet die Steuern der Menschen für Militärausgaben. Sie erhält die Rüstungsindustrie und den Waffenhandel am Laufen. Sie drückt der Gesellschaft negative Werte wie Hierarchie, blinden Gehorsam, Sexismus, Homophobie auf. Das Militär nutzt jede Gelegenheit/ jedes Mittel um Gesellschaften zu militarisieren. Dieser Prozess der Militarisierung wurde nach den Ereignissen des 11. September 2001 angeheizt. Wir können nicht mehr bloß Zuschauer unserer eigenen Leben sein. Frieden ist mehr als nur die Abwesenheit von Krieg. Er braucht den aktiven Widerstand der Menschen gegen Militarismus. Es gibt keinen Frieden ohne soziale Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit... Um Frieden zu schaffen brauchen wir Aktionsformen, die in Übereinstimmung mit der Art von Gesellschaft sind, die wir aufbauen wollen: gewaltfreie Konfliktlösung, ziviler Ungehorsam, und Erziehung zum Frieden -nicht zur Gewalt. Jeder Mensch hat ein Gewissen, alles, was wir tun müssen, ist es zu nutzen, und unsere eigenen Wege des Widerstandes zu finden.

Deshalb kollaborieren wir nicht mit Krieg und seinen Ursachen, und wir rufen andere Menschen auf, nicht zu kollaborieren. Wir rufen zur Solidarität auf mit all denen, die Widerstand leisten. Viele Menschen auf der ganzen Welt widerstehen mit ihrem Geld, ihren Körpern, ihren Gedanken.

Am Internationalen Tag zur Kriegsdienstverweigerung drücken wir mit dieser Aktion hier unsere Solidarität mit KriegsdienstverweigererInnen in Südamerika, auf dem Balkan, in Europa, im Mittleren Osten und anderswo aus. Sie brauchen unsere Unterstützung, denn in vielen dieser Länder ist die Handlung von KriegsdienstverweigererInnen stark unterdrückt. Wir verurteilen diese Repression. Heute, am 15. Mai, heben wir insbesondere die Repression und Inhaftierung aller KriegsdienstverweigererInnen hervor.

Wir nehmen den Frieden in unsere eigenen Hände, und wir rufen Dich auf, das gleiche zu tun. Frieden ist zu wichtig, um ihn dem Militär zu überlassen.

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